Sauber testete in Barcelona neuen Frontflügel

(Motorsport-Total.com) - Als "gut" und vor allem "zuverlässig" bezeichnete Jacky Eeckelaert, Leiter des Testteams von Sauber, den heutigen Tag seiner Truppe. Obwohl der in Barcelona schon zum Stammgast gewordene Wind den geplanten aerodynamischen Verifikationsversuchen nicht gerade zuträglich war, konnte man dank Nick Heidfelds viertem Platz in den Abendstunden zufrieden bilanzieren.

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Nick Heidfeld heute beim Test in der Box des Sauber-Teams

Erst in der Nacht war aus Hinwil ein neuer Frontflügel eingetroffen, der die ungewöhnlich aussehende Frontpartie vom letzten Valencia-Test ablöste. Nick Heidfeld spulte in der neuen Konfiguration trotz einiger roter Flaggen fast 100 Runden ohne Defekt ab. An Zeit büßte er rund zwei Sekunden auf Spitzenreiter Michael Schumacher (Ferrari) ein, doch der geringe Abstand zum hoch eingeschätzten neuen Toyota lässt Hoffnung aufkommen.

"Der böige Wind war heute phasenweise ziemlich nervig, aber das Auto lief wieder einmal zuverlässig und wir haben viele Runden reinbekommen", lautete das Fazit Heidfelds. "Unser Verständnis vom C22 wird immer besser und daher machen wir auch Fortschritte." Noch bei den ersten Tests mit dem neuen Fahrzeug blieb man ja hinter den Erwartungen, doch inzwischen konnten einige Mängel ? vor allem im Bereich der Aerodynamik ? behoben werden.

Damit ist das Ende der Fahnenstange jedoch noch lange nicht erreicht: Heinz-Harald Frentzen übernimmt morgen in Barcelona, Nick Heidfeld wird samt neuem Flügel nach Lurcy-Levis geschickt, um dort auf einer geraden Stecke bei weniger Wind die im Windkanal gewonnenen Daten zu verifizieren. "Denn heute", ärgerte sich Jacky Eeckelaert, "konnten wir beim aerodyamischen Programm am Vormittag wegen des Wetters kaum nützliche Daten sammeln."

Am Rande stand in den Nachmittagsstunden außerdem ein weiterer Reifentest in Zusammenarbeit mit Partner Bridgestone auf der Agenda.