Sauber: "Nick hat sich zu viel zugemutet"
Teamchef Peter Sauber geht davon aus, dass Nick Heidfeld an seinem zweiten Rennwochenende in Suzuka schon deutlich besser abschneiden wird
(Motorsport-Total.com) - Nach 14 Rennen Pause gab Nick Heidfeld in Singapur sein Formel-1-Comeback, von dem er sich insgeheim wohl ein bisschen mehr versprochen hatte. Denn im Qualifying unterlag er seinem Sauber-Teamkollegen Kamui Kobayashi klar und im Rennen sah er nach einer Kollision mit Michael Schumacher nicht einmal die Zielflagge.

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Peter Sauber erwartet sich von Nick Heidfeld in Suzuka eine Steigerung
Positiv war allerdings, dass der ehemalige Mercedes- und Pirelli-Testfahrer jede Menge Erfahrungen für seinen nächsten Renneinsatz am kommenden Wochenende in Suzuka mitnehmen konnte: "Ich habe viel über das Auto und die Reifen gelernt", stellt er fest. Gerade die für ihn noch neuen Bridgestone-Reifen der Generation 2010 sind eines seiner Probleme, denn: "Mein erster Eindruck sagt mir, dass die Vorjahresreifen besser waren."#w1#
Doch Peter Sauber erwartet, dass Heidfeld "ab Suzuka seine gewohnte Leistung abrufen" wird: "Er hat sich beim ersten Einsatz zu viel zugemutet", wird der Teamchef von 'auto motor und sport' zitiert. "Nick ist ein Jahr nicht gefahren. Es war die erste Qualifikation auf einer schwierigen Strecke. Wenn du dann das Auto und die Reifen nicht richtig kennst, drückt sich das eben in einem Unterschied in der Rundenzeit aus, auch in dieser Höhe."
Der große Sieger des Fahrerwechsels bei Sauber ist übrigens Kobayashi, denn seine überraschend starken Leistungen im Toyota und auch in dieser Saison waren bisher nur sehr schwierig einzuschätzen. Doch jetzt, wo er auch Heidfeld zumindest einmal geschlagen hat, wird sein Ruf immer besser. "Schon de la Rosa hatte gewarnt: Pass auf diesen Kobayashi auf", weiß Sauber um das Talent seines japanischen Formel-1-Rookies.

