• 27.09.2010 09:58

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Heidfeld: Anderes Feedback als Kobayashi

Das Sauber-Team erhofft sich von Nick Heidfeld in Suzuka eine Steigerung und erklärt, warum er ganz anderes Feedback lieferte als Kamui Kobayashi

(Motorsport-Total.com) - Am Freitag konnte Nick Heidfeld noch recht gut mit Kamui Kobayashi mithalten, doch im Qualifying am Samstag machte sich der Erfahrungsrückstand des Deutschen im Sauber C29 dann doch bemerkbar. So erklärt sich Technikchef James Key auch, dass Heidfelds Feedback ganz anders war als jenes des Japaners.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld kam bei seinem Comeback in Singapur nicht ins Ziel

"Nick hat wirklich gute Arbeit geleistet, denn die Menge, die er dieses Wochenende verarbeiten musste, war enorm", sagt Key. "Sein erstes Feedback war ganz anders als das, was Kamui sagt. Er fand, dass das Auto am Freitag eher im Heck eingeschränkt war, während sich Kamui mehr Sorgen über Untersteuern machte." Doch das Team geht davon aus, dass sich die Meinungen der beiden Fahrer in den nächsten Wochen angleichen werden.#w1#

"Nach einem Rennwochenende versteht er das Auto und die Reifen viel besser", gibt der Brite zu Protokoll. "Er verlor in der ersten Runde seine Frontflügel-Endplatte und damit viel Anpressdruck, daher hatte er den Eindruck, dass das Heck stärker war." Außerdem teilt Key mit: "Das Untersteuern am Scheitelpunkt der Kurven ist definitiv ein Reifenproblem, aber dessen sind wir uns bewusst."

Heidfeld hat nun zwei Wochen Zeit, die gesammelten Eindrücke von Singapur zu verarbeiten. Beim nächsten Grand Prix sollte er dann schon näher dran sein: "In Suzuka kennen beide die Strecke. Dort werden wir besser einschätzen können, wo wir mit den Fahrern stehen. Ich erwarte, dass Nick dort im Qualifying viel näher dran sein wird", so Key. Zuvor hatte ja auch Peter Sauber eingestanden, sich "zu viel" vom Comeback des Heimkehrers erwartet zu haben.