• 16.06.2014 16:05

  • von Timo Pape

Sauber hofft auf Sutil-Vorteil

Für viele Formel-1-Fahrer ist der Red-Bull-Ring absolutes Neuland - Adrian Sutil hingegen kennt den Kurs bereits auch anderen Rennserien

(Motorsport-Total.com) - Nach einer langjährigen Pause kehrt die Formel 1 am kommenden Wochenende zurück nach Spielberg. Auf dem Red-Bull-Ring will Sauber endlich seine nicht enden wollende Talfahrt stoppen und zurück in die Spur finden. Mit Adrian Sutil hat zumindest ein Pilot Rennerfahrung auf dem überholten Kurs in Österreich - möglicherweise ein Vorteil? Seit dem Jahr 2003 war die Königsklasse nicht mehr zu Gast im Alpenstaat - damals musste Sauber eine Nullnummer hinnehmen.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Sauber konnte zuletzt selten beeindrucken - auch in Kanada nicht Zoom

Diesmal will der Schweizer Rennstall zumindest ins Ziel kommen. Sutil hat - wenn auch nicht auf höchstem Niveau - bereits Erfahrungen mit dem altehrwürdigen Kurs gemacht: "Ich war noch nie mit der Formel 1 in Spielberg, dennoch kenne ich die Strecke bereits aus früheren Zeiten im Motorsport, und sie gefällt mir sehr gut. Damals bin ich dort in der Formel Ford und auch in der Formel 3 gefahren", erinnert sich der Gräfelfinger an seine Anfangsjahre im Motorsport zurück.

Aus seinem 13. in Montreal versucht er irgendwie Hoffnung für den Österreich-Grand-Prix zu schöpfen: "Ich hoffe natürlich auf ein gutes Resultat. In Kanada war es positiv für mich, das Rennen zu beenden und das Maximum aus dem Auto herausgeholt zu haben. Ich hoffe natürlich, dass wir darauf aufbauen und in jedem Bereich Schritte nach vorne machen können. Ich werde weiterhin motiviert sein und freue mich auf das Wochenende in Spielberg."

Teamkollege Esteban Gutierrez betritt im Gegensatz zu Sutil unbekannten Grund: "Die Strecke in Spielberg ist für mich und auch für viele andere Fahrer Neuland", erklärt er. In der Formel 1 sei es jedoch stets spannend, neue Kurse im Rennkalender zu haben. "Im letzten Jahr bin ich auf einigen Strecken zum ersten Mal gefahren, mit Spielberg kommt nun eine weitere hinzu." Der Mexikaner rechnet mit einem interessanten Wochenende, "denn die Österreicher mögen die Formel 1 und sind sehr enthusiastisch. Ich bin überzeugt, dass dort die Leidenschaft und Unterstützung für den Sport bei uns Fahrern ankommt."

"Ich bin überzeugt, dass dort die Leidenschaft und Unterstützung für den Sport bei uns Fahrern ankommt." Esteban Gutierrez

Giampaolo Dall'Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke, glaubt, in jedem Fall gut vorbereitet zu sein: "Als Basis zur Vorbereitung unserer Simulationsarbeit haben wir die Ideallinie aus der Vergangenheit genommen. Natürlich hat sich diese im Laufe der Jahre ein wenig verändert, aber mit den heutigen technischen Möglichkeiten und Daten werden wir im Freien Training nur an der Feinabstimmung arbeiten müssen. Laut unseren Informationen ist die Asphaltoberfläche nicht allzu rau."


Fotostrecke: F1 Backstage: Montreal