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Sauber und die misslungene Gutierrez-Strategie
Da Esteban Gutierrez ohnehin aus der Boxengasse starten musste, hat Sauber in Montreal auf eine eigenwillige Strategie gesetzt - die nicht wirklich aufging
(Motorsport-Total.com) - Für Sauber wurde der Große Preis von Kanada einmal mehr zur herben Enttäuschung. 14 Autos wurden schließlich gewertet - die beiden letzten Plätze gingen an Adrian Sutil und Esteban Gutierrez, der sogar noch sechs Runden vor dem Ende aufgeben musste. Dabei hatte man sich strategisch eigentlich mehr erhofft am Kommandostand des Schweizer Rennstalls, wie Teamchefin Monisha Kaltenborn verrät.

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Esteban Gutierrez hat als einziger Fahrer vier Reifensätze verwendet Zoom
Gutierrez war als Letzter gestartet, somit konnte man durch die frühe Safety-Car-Phase auf eine eigenwillige Taktik setzen: "Wir haben von den Daten her gesehen, dass wir mit den Softs besser klarkommen", erklärt Kaltenborn. Deshalb sei es das Ziel gewesen, mit einem "normalen" Stopp durchfahren, "sodass wir beide Stints schlussendlich mit den Softs machen." Nachdem wir ja sowieso hinten waren, weil wir hinten gestartet sind, hat das überhaupt keinen Unterschied gemacht."
Allerdings sollte der Sauber-Plan nicht wirklich funktionieren: "Was leider nicht aufgegangen ist, war die Tatsache, dass wir die Rundenzeiten nicht so hingekriegt haben. Und das wundert uns, denn vom Freitag her konnten wir durchaus davon ausgehen, dass so etwas funktionieren kann." Demnach sei eigentlich mehr im Auto drin gewesen, wenn auch keine Punkte. Am Ende war Gutierrez der einzige Pilot, der ganze vier Reifensätze in Anspruch nahm, um letztlich mit Antriebsproblemen auszufallen.

