Salo glaubt nicht an Williams-Wende

Während Ex-Pilot Mika Salo schwierige Zeiten auf Williams zukommen sieht, unterstreicht Pastor Maldonado die Siegesbereitschaft des Teams

(Motorsport-Total.com) - Es war der Überraschungsmoment 2012: Pastor Maldonados Sieg in Barcelona 2012 hatten wohl nur wenige erwartet. Es sollte aber seitdem die letzte Podestplatzierung für Williams sein. Ob die britische Truppe in diesem Jahr einen ähnlichen Erfolg hat, bleibt abzuwarten, allerdings hat das erste Rennen der neuen Saison keine Hoffnungen auf einen erneuten Podestrang gemacht. Valtteri Bottas kam auf Rang 14 ins Ziel, Pastor Maldonado schied nach einem Dreher aus, und schimpfte danach über den "unfahrbaren" FW35.

Titel-Bild zur News: Mika Salo

Ex-Pilot Mika Salo rätselt über die Leistungsfähigkeit des Williams

Das Williams 2013 noch die Kurve bekommt, daran glaubt Bottas' Landsmann Mika Salo nicht. "Das Auto ist nicht gut, eher fast das letzte aller Teams", urteilt der Finne bei 'MTV3'. "Williams hat viel Arbeit vor sich. Klar sind sie ein erfahrenes Team, aber haben sie auch die Ressourcen, um sich zu verbessern, wenn das Auto dermaßen schlecht ist?" Seinem Kollegen Valtteri Bottas bescheinigt der ehemalige Formel-1-Pilot allerdings guten Job.

Pastor Maldonado will derweil nicht die Flinte ins Korn werfen: "Wir müssen als Team bereit sein, wenn sich die Möglichkeiten erneut ergeben. Wir müssen bereit sein, zu reagieren und unser Bestes zu geben - nicht nur von meiner Seite aus." Erinnerungen an seinen Sieg werden wach: "Das Team zeigt, dass sie nach vielen Jahren ebenfalls wieder bereit sind, zu gewinnen - in Sachen Strategie, Boxenstopps und allem. Das war ein perfekter Tag, aber es ist niemals einfach. Ich habe ein großartiges Qualifying gefahren. Hoffentlich wird es mit mehr Erfahrung das Gleiche oder sogar besser."

Daran erinnert werden, wird der Venezolaner allerdings nicht allzu oft. Seinen Siegespokal hat er nämlich außerhalb seiner Reichweite platziert: "Der ist zu Hause in Venezuela, wo ich alle meine Trophäen habe." Anders als andere Fahrer, die ihre Pokale in Sichtnähe aufstellen, möchte er seinen Preis nicht ständig vor sich haben: "Ich bevorzuge, ihn nicht jeden Tag zu sehen, denn so verlange ich nach mehr. Wenn ich ihn jeden Tag sehen würde, wäre das langweilig."