• 22.04.2009 17:59

  • von Stefan Ziegler

Rosberg: "Können in Bahrain richtig gut aussehen"

Williams-Pilot Nico Rosberg sieht sein Team für das vierte Saisonrennen gut aufgestellt und freut sich schon sehr auf den Bahrain International Circuit

(Motorsport-Total.com) - Mit der Wüstenstrecke von Sakhir verbindet Nico Rosberg einige positive Erinnerungen: Seit seinem Debüt ist der junge Deutsche bei allen seinen Starts auf dem Bahrain International Circuit stets ins Ziel gekommen und hat gleich zweimal gepunktet. Aus dem Jahr 2006 datiert aber sein bislang bester Auftritt, als der damalige Rookie gleich in seinem ersten Formel-1-Rennen nicht nur WM-Zähler holte, sondern auch die schnellste Rennrunde für sich verbuchen konnte - jetzt möchte Rosberg nachlegen.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg ist sehr gerne auf dem Bahrain International Circuit unterwegs

"Ich freue mich schon sehr auf Bahrain, weil es einer meiner Lieblingskurse ist. Wir können dort richtig gut aussehen", sagte der Williams-Pilot wenige Tage vor dem Trainingsbeginn in der arabischen Wüste im Podcast seines Rennstalls. "Die hohen Temperaturen werden sicherlich ein großes Thema sein, aber das kann uns auch beim Aufwärmen der Reifen helfen. Die Hitze hat auf jeden Fall einen großen Einfluss auf die Leistung."#w1#

Doch auch die 5,412 Kilometer lange Rennstrecke hat es mächtig in sich: "Es gibt dort viele enge Kurven, die man gut anbremsen muss. Anschließend braucht es eine solide Beschleunigung am Kurvenausgang und auch auf den Geraden sollte man schnell unterwegs sein", erläuterte Rosberg. "Die Strecke macht übrigens großen Spaß, denn es geht auf und ab."

"Man fährt dort generell etwas weniger Flügel, weshalb die engen Kurven recht knifflig zu fahren sind" - und mit exakt dieser Eigenschaft machte Rosberg schon 2006 unliebsame Bekanntschaft. Der erste Grand-Prix-Start ging zunächst ziemlich in die Hose: "Ich habe mir in der ersten Kurve gleich die Nase abgehauen und musste in Schleichfahrt zurück zur Boxengasse", erinnert sich der Youngster.

"Dort habe ich mir einen neuen Frontflügel abgeholt und bin am Ende noch Siebter geworden. So habe ich in meinem ersten Rennen gleich Punkte eingefahren und die schnellste Rennrunde gedreht. Für mich war das natürlich ein optimaler Karrierestart und ich gehe immer wieder gerne dorthin", meinte der 23-Jährige. Teamkollege Kazuki Nakajima ist dagegen nicht sonderlich begeistert.

"Im vergangenen Jahr hatte ich auf dieser Strecke etwas zu kämpfen. Es handelt sich sicherlich nicht um meinen Lieblingskurs", kommentierte der Japaner die vierte Saisonstation der Formel 1. "Dennoch wird es interessant werden zu sehen, wie die Dinge mit dem diesjährigen Auto laufen werden" - im Gegensatz zum BMW Sauber F1 Team, Ferrari und Toyota hat Williams dort 2009 nicht getestet...