• 20.04.2009 17:38

  • von Roman Wittemeier

Williams sinnt auf Wiedergutmachung in Bahrain

Nach einem enttäuschenden Ergebnis beim Grand Prix in China will Williams in Bahrain zurückschlagen: Gute Erinnerungen von Nico Rosberg

(Motorsport-Total.com) - Bei Williams hat man scheinbar die Seuche. Zwar hat sich der FW31 als schnelles Auto gezeigt, doch konnte man bisher kaum Profit daraus schlagen. Am schlimmsten erwischte des das britische Traditionsteam in China. Im Regen von Schanghai gingen Nico Rosberg und Kazuki Nakajima regelrecht unter. "Ich bin froh, dass wir jetzt sofort das nächste Rennen haben, wo wir es dann besser machen können", sagte Rosberg vor dem anstehenden Grand Prix in der Wüste.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg ist bislang der Trainings-Champion der Saison 2009

"In China lief es mal wieder nicht für uns", blickte der gebürtige Wiesbadener zurück. "Das Hauptproblem war die Sicht, denn das Wasser lief einfach nicht von meinem Visier ab. Außerdem haben wir ein paar Entscheidungen getroffen, die nicht richtig waren." Williams hatte Rosberg zwischenzeitlich im strömenden Regen auf Intermediates auf die Bahn geschickt.#w1#

"Bahrain ist aber eine meine Lieblingsstrecken", so Rosberg weiter. "Im vergangenen Jahr lief unser Auto dort gut. Wir sollten dort keine Probleme mit dem Aufwärmen der Reifen haben. Man braucht dort für die Kurven viel Abtrieb, aber man muss dabei einen Kompromiss eingehen, damit man auf den langen Geraden auch kämpfen kann. Wir sind zuversichtlich, dass wir in Bahrain ein gutes Ergebnis holen können."

Rosberg blickt auf gute Erinnerungen an die Wüstenbahn zurück. "Es ist nicht gerade der interessanteste Ort, aber ich war dort immer erfolgreich. 2004 bin ich mit der Formel 3 dort gefahren, 2005 habe ich mir in Bahrain den GP2-Titel gesichert. In meinem ersten Rennen für Williams bin ich als Zwölfter gestartet, haute mir in der ersten Ecke die Nase ab und konnte dann trotzdem noch Siebter werden und die schnellste Runde drehen. Ich freue mich also auf Bahrain."

¿pbvin|512|1462||0pb¿Teamkollege Nakajima kann solche Erfolge auf der Strecke in Manama nicht vorweisen. "Bahrain ist nun wirklich nicht gerade ein toller Ort. Es gibt nicht viel zu sehen, daher werde ich wohl fast immer im Hotel bleiben", sagte der Japaner. "Im vergangenen Jahr habe ich mich auf der Strecke schwer getan. In diesem Jahr hoffe ich natürlich, dass es anders laufen wird. Man braucht dort guten Topspeed, starke Bremsen und gute Traktion. Die Kurven neun und zehn sind knifflig. Da erlebt man heftige Querbeschleunigungen."

Beim zurückliegenden Rennen in Schanghai avancierte Nakajima zu einem der großen Priouetten-Könige. "Das war schwierig", so der Williams-Pilot. "Es gab immer nur Aquaplaning, vor allem in der letzten Kurve. Ich war mehrfach neben der Piste, bevor ich den Wagen schließlich mit einem Getriebeproblem abstellen musste. Wir haben nachher eine gute Besprechung gehabt und ich hoffe, dass wir unseren guten Speed in Bahrain wieder zeigen und ihn in Resultate ummünzen können."