• 22.04.2009 18:04

  • von Pete Fink

Kokettiert Red Bull mit Mercedes-Motoren?

Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat keine Eile bei einer frühzeitigen Vertragsverlängerung mit Motorenlieferant Renault

(Motorsport-Total.com) - Der Motorenvertrag zwischen Red Bull und Renault läuft bis zum Saisonende, doch für eine frühzeitige Verlängerung gibt es laut Red-Bull-Teamchef Christian Horner keinen Grund. Ganz im Gegenteil: Die Bullen haben für 2010 nach Informationen von 'Autosport' ein Auge auf Mercedes-Triebwerke geworfen.

Titel-Bild zur News: Haifischflosse

Schlägt bald ein Mercedes-Herz im Heck von Red Bull Racing?

Grundsätzlich sein man zwar mit Renault zufrieden. "Der Motor hat eine gute Leistung und ist, nachdem Ende letzten Jahres eine Angleichung erlaubt wurde, durchaus vergleichbar mit allen anderen Formel-1-Triebwerken." Nur hält Horner den Mercedes-Motor für das "derzeit stärkste Aggregat."#w1#

Zeitdruck in dieser Verhandlungssache gibt es auch nicht mehr, das habe Ross Brawn bewiesen, dessen Auto eigentlich unter dem Honda-Label konstruiert wurde. Nach dem Rückzug der Japaner im Winter wurde zunächst gemutmaßt, Brawn würde sich aufgrund seiner Beziehungen Ferrari-Motoren sichern, aber dann sprang Mercedes ein.

Für Horner ein beispielgebender Prozess: "Du kannst bis zur letzten Minute einen Motorwechsel vornehmen. In unseren Zeiten ähneln die Blöcke einander." Gute Verhandlungsvoraussetzungen also für die privaten Formel-1-Teams, die auf Motorenlieferungen angewiesen sind.