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Ricciardo: McLaren-Sieg? Wohl nicht in Bahrain, aber hoffentlich danach!

Daniel Ricciardo sieht McLaren in Bahrain nicht als Favorit, hofft aber im Saisonverlauf auf eine gute Rolle - Wie groß ist der Nachteil des verpassten Tests?

(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo sieht McLaren in Bahrain nicht als Favorit für den Sieg, hofft aber, dass sich sein Team nach den Problemen bei den Testfahrten noch im Laufe der Saison zu einem Sieganwärter aufschwingen kann.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo (McLaren) vor dem Formel-1-Saisonauftakt 2022 in Bahrain

Daniel Ricciardo ist nach seiner COVID-Erkrankung zurück Zoom

"Stand heute glaube ich, dass Red Bull und Ferrari die Favoriten für das erste Rennen in Bahrain sind. Aber ist das der Trend für die gesamte Saison? Da bin ich mir nicht sicher", sagt der Australier vor dem Formel-1-Saisonauftakt. "Sie sind in den kommenden 48 Stunden Favorit, aber wenn es über die gesamte Saison geht, hoffe ich, dass McLaren und ich auch dabei sein werden."

McLaren hatte bei den Testfahrten in Bahrain nur die achtschnellste Zeit aller Teams erzielt, war aber zuvor in Barcelona an allen drei Tagen vorne dabei. In Sachir wurde man allerdings von einigen Bremsproblemen heimgesucht, die dafür gesorgt haben, dass der Rennstall die wenigsten Kilometer aller Teams abspulen konnte.

Für den Saisonauftakt hat das Team allerdings eine vorrübergehende Lösung mitgebracht, die in den kommenden Rennen aber noch durch eine bessere Version ersetzt werden soll. "Wir werden sehen, wie es läuft", sagt Ricciardo. "Ich weiß, dass es an jedem Testtag Änderungen gab. Am dritten Tag haben wir gute Fortschritte gemacht."

"Seitdem haben wir noch weitere Anpassungen, die wir heute ausprobieren werden", ergänzt er. "Wir sind zuversichtlich, aber wir werden sehen, ob Management notwendig sein wird."

Wie groß ist der Testnachteil?

Ricciardo geht aber noch mit einem weiteren Handicap in den Saisonauftakt: Nach seiner COVID-Erkrankung hat er einen deutlichen Erfahrungsrückstand, weil er alle drei Testtage in Bahrain verpasst hat.

Ob das einen Einfluss haben wird, weiß er noch nicht: "Ich habe natürlich verfolgt, was ich konnte, und habe versucht, auf Stand zu bleiben", sagt er. "Na klar habe ich etwas Zeit im Auto verpasst, aber ich finde, dass wir Barcelona in einer ordentlichen Ausgangslage verlassen haben."


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Ricciardo habe sich nach der ersten Testwoche wohl im Auto gefühlt und seiner Ansicht nach viele Runden geschafft. "Den Bahraintest verpasst zu haben, ist nicht ideal, aber ich habe aus Barcelona immer noch ein gutes Gefühl im Auto. Schauen wir mal, wo mich das den Rest des Wochenendes hinträgt", sagt er.

Wo Negatives, da auch Positives

"Ich fühle mich gut vorbereitet, auch wenn ich den Test verpasst habe. Dafür habe ich mich viel ausgeruht. Wo etwas Negatives ist, ist auch etwas Positives", lacht der Australier und sieht die verpasste Zeit nicht als Problem: "Ich mache den Sport jetzt schon eine ganze Weile, und wir haben ja noch ein paar Stunden, um auf Speed zu kommen."

Die Frage ist aber auch, ob er körperlich noch Auswirkungen spüren wird. Ricciardo ist nicht der erste Formel-1-Pilot, der erkrankt war, doch alle anderen haben das Virus scheinbar gut verkraftet.


"Gestern hatten wir einen vollen Zeitplan, aber trotzdem habe ich mich okay gefühlt. Mein Energielevel war in Ordnung. Das war der erste Test. Ich sehe keine Hürden, aber wir werden sehen", sagt er.

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