Renningenieur schlug vor: "La Ola" statt "Vettel-Finger"
Red-Bull-Renningenieur Guillaume Rocquelin konnte Sebastian Vettel in Südkorea am Funk nicht davon überzeugen, auf den "Vettel-Finger" zu verzichten
(Motorsport-Total.com) - Ob er sich vorstellen könnte, nach der Zieldurchfahrt auf seine traditionelle Geste zu verzichten. Das hat Red-Bull-Renningenieur Guillaume Rocquelin seinen Piloten Sebastian Vettel in der Auslaufrunde nach dem Großen Preis von Südkorea via Funk gefragt. "Dieses Mal vielleicht 'La Ola'?" Doch die Antwort von Vettel war eindeutig: "Finger!" Eben diesen zeigte der Deutsche noch im Parc ferme.

© Red Bull
Sebastian Vettel macht seine traditionellen Sieges-Geste, den "Vettel-Finger" Zoom
Und daran haben sich sehr wahrscheinlich wieder viele Beobachter gestört. Der "Vettel-Finger" ist im Formel-1-Fahrerlager nämlich alles andere als beliebt. John Watson, selbst ein ehemaliger Formel-1-Pilot, fand zuletzt in der 'Daily Mail' deutliche Worte: "Den Leuten stinkt die Finger-Geste nach einem Sieg." Außerdem kritisierte Watson den in seinen Augen lächerlichen Funkverkehr bei Red Bull.
"Gratulation, Seb. Fantastisch, Seb. Du hast dein Heimrennen gewonnen, Seb." Platter, so Watson, gehe es schier nicht. Zumindest in Südkorea wurde aber auch nicht Alltägliches am Funk besprochen: "Tut mir bitte beim nächsten Mal einen Gefallen, Jungs", sagte Vettel in Richtung Kommandostand. "Die Trinkflasche hat nicht funktioniert. Es wäre nett, wenn sie beim nächsten Mal nutzbar wäre."

