• 27.08.2013 12:24

  • von Christian Nimmervoll & Dominik Sharaf

Horner motiviert: Immer schuften und lächeln, Männer!

Der Red-Bull-Teamchef sieht seine Mannschaft bei der Parallelentwicklung für 2014 echter Knochenarbeit ausgesetzt: "Macht aber auch großen Spaß"

(Motorsport-Total.com) - Ein Formel-1-Auto zu entwickeln ist eine Herkulesaufgabe. Zwei komplett verschiedene Boliden in der Königsklasse parallel rennfertig und erfolgreich zu machen, mutet als Ding der Unmöglichkeit an. Dennoch stellen sich die Teams der Königsklasse in diesen Tagen der Aufgabe, bis zum Saisonfinale in Brasilien mit dem aktuellen Auto konkurrenzfähig zu bleiben und den Wagen für die 2014 beginnende Turboära auf die Räder zu stellen. "Da ist Fingerspitzen-Gefühl gefragt", sagt Christian Horner.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Christian Horner ist gespannt, was 2014 für ihn und Red Bull zu bieten hat Zoom

Der Red-Bull-Teamchef operiert in Milton Keynes wie seine Kollegen in den anderen Lagern auch mit zwei Mannschaften, darf das Budget allerdings nicht verdoppeln: "Derzeit sehen wir uns der Herausforderung gegenüber, dass wir unsere Ressourcen aufteilen müssen. Die Jungs im Werk arbeiten unheimlich hart. Kompliment an sie", meint Horner, dessen Truppe bis Interlagos neue Teile für den RB9 bringen will. Force India hat als bisher einziges Team die Arbeiten am aktuellen Modell komplett eingestellt.

Für Horner ist das nicht nur wegen der brisanten Situation im Titelkampf keine Alternative. Er zeigt sich unbesorgt: "So haben wir dieses gute Ergebnis erzielt. Wir arbeiten weiter am aktuellen Auto, setzen uns aber natürlich auch mit einem komplett neuen Formel-1-Konzept für 2014 auseinander." Seine Mitarbeiter demnächst mit einer intravenösen Injektion des Haus- und Hofgetränks an den Schreibtisch holen zu müssen, fürchtet er nicht: "Das beansprucht uns maximal, aber das macht uns auch großen Spaß."