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Pirellis Plan B: Unterschiedliche Reifenmischungen
Nachdem Pläne zur Einführung breiterer Hinterreifen in der Saison 2014 abgelehnt wurden, zieht Pirelli nun den Einsatz unterschiedlicher Reifenmischungen in Betracht
(Motorsport-Total.com) - Zwar wurde Pirelli immer noch nicht vom Automobilweltverband FIA als Reifenausrüster für die Formel-1-Saison 2014 bestätigt, dennoch laufen die Vorbereitungen auf das nächste Jahr bei den Italienern auf Hochtouren. Besonderes Augenmerk legt Pirelli dabei auf die Hinterreifen, die ab 2014 stärker als bisher belastet werden. Zum einen verfügen die zur kommenden Saison eingeführten Turbomotoren über ein höheres Drehmoment, zum anderen wird die Zusatzleistung durch das Energierückgewinnungssystem erhöht.
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2014 könnten unterschiedliche Reifenmischung gefahren werden Zoom
Dadurch müssen die Hinterreifen größer Kräfte auf die Strecke übertragen, weshalb Pirelli ursprünglich die Reifengröße verändern wollte. Der Plan sah vor, die Reifenbreite von 380 Millimeter auf 400 Millimeter zu erhöhen, zudem sollte sich auch der Durchmesser ändern: von 660 Millimeter auf 690 Millimeter. Dem erteilten die Teams jedoch eine Absage, die Reifengröße soll im nächsten Jahr unverändert bleiben.
Doch Pirelli hat einen Plan B, um dem Problem Herr zu werden: Unterschiedliche Reifenmischungen auf Vorder- und Hinterachse: "Darüber wird noch diskutiert", bestätigt Pirelli- Motorsportchef Paul Hembery. "Der Vorgang ist, dass wir der FIA einen Vorschlag unterbreiten. Dann besprechen wir uns mit den Teams, abschließend wird eine Entscheidung getroffen", erklärt der Brite das weitere Vorgehen.
"Angesichts des größeren Drehmoments könnte die Saison 2014 für die Hinterreifen deutlich schwieriger werden. Da will man vielleicht an der Hinterachse eine andere Mischung einsetzen, weil die Reifen dort mehr leiden", erläutert Hembery die Problematik. "Dadurch sollen aber nicht die Vorderreifen beeinträchtig werden, sodass dort zum Beispiel Aufwärm-Probleme auftreten, weil man vorn eine eher konservative Mischung nutzt." Mit dem Einsatz einer weicheren Mischung an der Vorderachse wäre diese Gefahr gebannt.
