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Plan B? Sutil macht Druck auf Force India
Adrian Sutil möchte nicht mehr so lange auf eine Bestätigung warten und betont, dass Force India nicht alle Trümpfe in der Hand hält - Hat der Gräfelfinger einen Plan B?
(Motorsport-Total.com) - Wird die Fahrersuche bei Force India wieder zur Hängepartie? In dieser Saison bestätigte das Team von Vijay Mallya Adrian Sutil erst bei den letzten Wintertestfahren Ende Februar, doch diesmal will der Gräfelfinger nicht so lange warten. Ab dem Indien-Grand-Prix will sich der Rennstall Gedanken um die Zukunft machen, doch bis die endgültige Entscheidung gefallen ist, könnten noch einige Wochen vergehen.
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Darf (oder will) Adrian Sutil auch im nächsten Jahr im Force India sitzen? Zoom
Bis dahin sind die Türen bei den meisten anderen Teams verschlossen, und nur auf die positive Entscheidung von Force India hoffen, will Sutil nicht. Darum sieht sich der 30-Jährige auch woanders um, betont aber, dass sein aktuelles Team immer noch erster Ansprechpartner sei. "Ich werde vermutlich eine weitere Saison hier anhängen. Es ist ein gutes Team. Auch wenn wir im Moment nicht so stark sind, denke ich, dass es eines der besten Privatteams ist."
Noch habe er keine Entscheidung getroffen, doch auch der Deutsche weiß, dass "es schwer ist, einen besseren Platz zu finden." Hält Force India mangels Alternativen damit alle Trümpfe gegenüber Sutil in der Hand? Sutil verneint die Frage auf jeden Fall: "Es ist nicht so, dass nur das Team sagt: 'Du darfst hier fahren oder nicht'. Ich kann auch sagen, ob ich hier bleiben möchte. Ich denke, es ist 50:50. Das Team muss wissen, was es will, und ich muss auch wissen, was ich will."
"Es ist nicht so, dass sie entscheiden, was ich darf", betont er. Doch wirkliche Alternativen zu Force India scheint Sutil nicht zu haben. Bis auf Lotus sind alle Topcockpits bereits vergeben, doch in Enstone steht Nico Hülkenberg wohl höher im Kurs. Bei Sauber, Williams oder McLaren könnten sich unter gewissen Umständen noch Türen öffnen, doch einerseits wurde Sutil nie mit anderen Teams in Verbindung gebracht und zum anderen darf in Frage gestellt werden, ob sich der Deutsche bei einem Wechsel verbessern würde.
Dennoch sieht sich der 30-Jährige im Vertragspoker mit Force India in einer starken Position. "Ich habe meinen Job in diesem Jahr erledigt und man muss erst einmal einen anderen finden, der den Job so erledigt, wie ich", scheint er Konkurrenz nicht wirklich zu fürchten. "Wenn es einen besseren Fahrer auf dem Markt gibt und sie ihn haben wollen, dann ist das in Ordnung. Nehmt ihn, und viel Glück."
