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  • 05.04.2004 10:18

  • von Marco Helgert

Ralf Schumacher: "Es sollte halt nicht sein"

Ralf Schumachers Rennen in Bahrain: Kollision mit Sato, Probleme beim Boxenstopp und eine zähe Aufholjagd bis auf Platz sieben

(Motorsport-Total.com) - Ralf Schumachers Poker ging nicht auf. Der BMW-Williams-Pilot setzte auf die härteren Michelin-Reifen, um sich im Rennen so unter Umständen einen Vorteil verschaffen zu können. Doch bereits in der Anfangsphase konnte er seine Hoffnungen auf ein Spitzenergebnis ad acta legen. Im Zweikampf mit BAR-Honda-Pilot Takuma Sato geriet er mit dem Japaner aneinander, beide kollidierten, Schumacher drehte sich von der Strecke.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumachers erster Auftritt in Bahrain war durchwachsen

"Ich würde den Unfall mit Sato als normalen Rennunfall bezeichnen, auch wenn es eine sehr optimistische Aktion von ihm war, eine Position zurückzugewinnen, die er bereits verloren hatte", erklärte er kurz nach dem Rennen auf seiner Internetseite. "Auf jeden Fall hat die Kollision mein Rennen zerstört, denn ohne sie wäre ich mit Sicherheit erstmals in dieser Saison auf dem Podium gelandet."#w1#

Eine andere Hoffnung erfüllte sich ebenfalls nicht. "Gleich nach der Zieldurchfahrt musste ich dann zu den Rennkommissaren, die den Unfall untersuchten. Da keine Strafen gefällt wurden, haben die Stewards die Situation offenbar genauso eingeschätzt", fuhr Schumacher fort. Nur wenige Minuten später gaben die Stewards jedoch bekannt, dass Ralf Schumacher eine Verwarnung erhält.

Zurückgefallen in das hintere Drittel des Feldes, bemühte sich der 28-Jährige, wieder Boden gutzumachen, doch seine Bemühungen wurden nicht immer von Erfolg gekrönt. Hinzu kam noch ein Problem beim Boxenstopp, der "Lollipop-Mann" gab das Zeichen zum Losfahren zu früh, der Tankschlauch steckte noch am Auto. "Glücklicherweise ist nix Schlimmeres passiert als eine Schnittwunde am Oberschenkel, die in der Zwischenzeit mit drei Stichen genäht wurde."

Die Ausbeute am Ende des Rennens war mager, zwei Punkte für den siebenten Platz. "Gleich nach dem Rennen haben mir meine Ingenieure bestätigt, dass ich - wenn ich freie Fahrt hatte - zumindest annähernd im Bereich der Ferrari-Zeiten war", so Schumacher. "Schade, der Clou mit den härteren Reifen wäre heute voll aufgegangen, aber es sollte halt nicht sein."

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