• 02.04.2009 18:42

Räikkönen: "Unser Auto ist gar nicht so schlecht"

Kimi Räikkönen in der FIA-Pressekonferenz über die derzeitige Stärke von Ferrari, seine KERS-Taktik und die beiden Bridgestone-Reifenmischungen

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Kimi, du hast hier schon zweimal gewonnen. Sepang scheint eine gute Strecke für dich zu sein, nicht wahr?"
Kimi Räikkönen: "Ich mag die Strecke. Manchmal ist sie ein bisschen schwierig. Es ist ein netter Ort, anders als andere. Die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch. Wenn es hier regnet, dann richtig. Schauen wir mal, wie es dieses Wochenende wird."

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Der "Iceman" lässt sich vom Auftakt in Melbourne nicht aus der Ruhe bringen

Frage: "Bist du optimistischer als in Melbourne?"
Räikkönen: "Das Endergebnis wäre ohne meinen Unfall gar nicht so schlecht gewesen. Vielleicht ist der Speed nicht ganz das, was wir uns erwartet haben, aber hier haben wir eine ganz andere Strecke. Malaysia ist im Vergleich zu Australien normaler. Ich glaube, dass unser Auto gar nicht so schlecht ist. Wenn es mal läuft, werden auch die Ergebnisse kommen."#w1#

Frage: "Glaubst du, dass das Wetter die Hackordnung am Sonntag durcheinander bringen kann?"
Räikkönen: "Es kann alles ändern, wenn es so schüttet wie jetzt gerade. Schauen wir mal."

Frage: "Welche Erfahrungen hast du vergangenes Wochenende mit KERS gemacht? War es nützlich und wie oft hast du es eingesetzt?"
Räikkönen: "Wenn alles passt, verwende ich es ständig. Für uns hat es beim Testen etwas gebracht, es hat in Australien etwas gebracht, also sehe ich keinen Grund, weshalb wir es hier nicht verwenden sollten."

Frage: "Wie hast du KERS eingesetzt? Eher zum Verteidigen der Position oder eher zum Attackieren?"
Räikkönen: "Für die Rundenzeit. Natürlich kann man es auch zum Verteidigen oder Angreifen verwenden, aber das hängt von der jeweiligen Rennsituation ab."

¿pbvin|512|1421||1pb¿Frage: "Theoretisch müsste KERS auch bei Restarts ein Vorteil sein, aber in Melbourne konnte man das nicht wirklich erkennen. Glaubst du, dass das an den kalten Reifen lag und dass es hier anders aussehen könnte?"
Räikkönen: "Das hängt wie gesagt von vielen verschiedenen Dingen ab, denn man kann nicht einfach 80 PS abrufen und schon zieht man locker an allen anderen vorbei. Es geht immer darum, ob ein Auto gut ist oder nicht, ob man Schwung mitnehmen kann, ob beim Restart von hinten jemand an dich herankommt. Da gibt es keine klaren Antworten. Beim Start hilft KERS auf jeden Fall, aber beim Restart ist es nicht ganz so einfach."

Frage: "Die Diskrepanz zwischen den weichen und harten Reifen war in Melbourne ziemlich eklatant. Inwiefern beeinflusst das dich und deine Strategie?"
Räikkönen: "Natürlich ist es spannend, wenn einer auf weichen und ein anderer auf harten Reifen fährt, denn dadurch ist der Rundenzeitenunterschied zwischen den Autos größer. Daraus ergeben sich auch Überholmanöver."

"Es ist aber schwierig, die Reifen immer so zum Arbeiten zu bringen, wie man sich das wünschen würde. Bei uns hat der weiche Reifen nicht lange gehalten, also mussten wir früher an die Box kommen. Das war eine gute Entscheidung. Mit dem jeweils schlechteren Reifen werden alle Probleme haben. Wir haben uns in Melbourne halt dazu entschieden, mit den schlechteren Reifen zu beginnen."