• 07.12.2001 11:22

  • von Marcus Kollmann

Räikkönen: Ich kann Coulthard besiegen

Der finnische Newcomer gibt sich selbstsicher und kündigt David Coulthard vorsorglich schon einmal einen harten Kampf an

(Motorsport-Total.com) - Für David Coulthard wird die bevorstehende Saison entscheidend bezüglich der Bestätigung seines eigenen Leistungspotenzials sein, denn mit Kimi Räikkönen erhält der Schotte einen neuen Teamkollegen, gegen den er sich von Beginn an durchsetzen müssen wird, will er von der heimischen Motorsportsportpresse nicht endgültig abgeschrieben werden.

Titel-Bild zur News: Coulthard und Räikkönen

Wer hat am Ende des Jahres bei McLaren teamintern die Nase vorn?

Coulthard, der jedes Jahr davon spricht Weltmeister zu werden und sein Leben nach einem mit Glück überlebten Flugzeugabsturz radikal umstellte, versicherte im letzten Monat, dass der Gewinn der Weltmeisterschaft 2002 an seiner Motivation nicht scheitern soll und das McLaren-Team ihm nur ein Auto an die Hand geben müsse, mit welchem er Michael Schumacher schlagen kann.

Seinen neuen Teamkollegen hält der 30-Jährige zwar für einen ernst zu nehmenden Konkurrenten, jedoch ist er offensichtlich auf Grund seiner längeren Erfahrung davon überzeugt den Finnen locker im Griff zu haben.

Räikkönen selbst hat einem in der "Motorsport aktuell' nach veröffentlichten Statement eine erste Warnung in Richtung Coulthard abgefeuert. Der 22-Jährige erklärte, dass es natürlich einer gewissen Eingewöhnungszeit bedarf und David Coulthard ganz klar im Vorteil durch seine größere Erfahrung und die lange Zusammenarbeit mit dem Team sei, dies ihn aber nicht beeindrucke.

"Ich werde mein Bestes geben und versuchen Rennen zu gewinnen", erklärte Räikkönen, der eigenen Aussagen nach sehr viel Glück hatte einen so guten Einstieg in die Formel 1 zu erwischen.

"Noch vor einem Jahr machte ich mir Gedanken ob ich die Superlizenz erhalte, jetzt bin ich der Nachfolger meines Landmannes Mika Häkkinen. Es ist kaum zu glauben", drückte der direkt von der Formel Renault in die Formel 1 gewechselte Finne seine eigene Verwunderung über das ihm widerfahrene Glück aus. "Manchmal", so Räikkönen, "benötigt man etwas Glück und es gibt Situationen in denen man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein muss. Für mich war das bereits zwei Mal der Fall", teilte der Zehnte der Fahrerwertung abschließend mit.