Räikkönen hat sich bei Sutil entschuldigt

Pechvogel Adrian Sutil nimmt aus Monaco eine Menge Selbstvertrauen mit und freut sich über die Entschuldigung von Kimi Räikkönen

(Motorsport-Total.com) - Zwar hat sein Freund Lewis Hamilton den gestrigen Grand Prix von Monaco gewonnen, aber die Experten waren sich einig: Den Titel Mann des Rennens sollte man an Adrian Sutil vergeben! Der Force-India-Pilot lag sensationell an vierter Stelle, als er ausgerechnet von Weltmeister Kimi Räikkönen in der Hafenschikane abgeschossen wurde.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Mix it with the big Boys: Adrian Sutil beim Grand Prix von Monaco

Naturgemäß war Sutil anschließend enttäuscht, aber sein Ärger auf den Ferrari-Star hielt sich selbst in der ersten Emotion schon in Grenzen. Später zeigte er sich dann komplett versöhnt: "Kimi hat sich bei mir entschuldigt - er ist ein großer Sportsmann", erklärte der Deutsche. "Er ist ein sehr guter Fahrer und ich muss es so hinnehmen. Es war keine Absicht und so etwas kann jedem passieren. Ich muss damit leben und auf das nächste Rennen schauen."#w1#

Trösten kann sich der 25-Jährige mit den überwältigenden Medienkritiken - und auch unser aktuelles Leservoting lässt seine Performance in Monaco in einem sehr positiven Licht erscheinen. "Es war eines meiner besten Rennen", so Sutil. "Es war ein erstaunliches Rennen für mich, ein großer Motivationsschub. Es war wie im Vorjahr in Monaco, nur noch besser. Ich bin so viele Runden gefahren, konnte gegen andere Autos fighten und fuhr schnellste Runden."

Er habe jetzt "sowieso keine andere Wahl" als nach vorne zu schauen: "Klar werde ich nächste Woche darüber nachdenken und klar werde ich sehr traurig sein. Aber ich muss versuchen, das zu vergessen, und die nächste Chance nutzen." Wann die kommt, steht allerdings in den Sternen, denn die Kombination aus der Fahrerstrecke Monaco und dem schlechten Wetter, durch die er überhaupt erst so auftrumpfen konnte, wird es wohl in dieser Saison kaum mehr geben.

Monaco ist sowieso Sutil-Terrain, seit er dort 2005 den bis heute gültigen Formel-3-Streckenrekord aufgestellt hat: "Es ist eine meiner Lieblingsstrecken, speziell im Regen", gab der Force-India-Pilot zu Protokoll. "Monaco ist einfach eine Fahrerstrecke - man kann hier auch mit einem etwas langsameren Auto sein Potenzial aufzeigen. Das war heute der Fall und ich denke, dass ich mich ganz gut geschlagen habe."