Kein "Ferrari-Befehl" für Sutil
Das Ferrari-Kundenteam Force India lag mit Adrian Sutil vor dem letzten Restart vor Kimi Räikkönen - doch eine Bitte um ein Vorbeilassen kam nicht
(Motorsport-Total.com) - Ferraris Reputation in der Anwendung einer Teamorder ist spätestens seit Österreich 2002 nicht mehr besonders gut. In der Schlussphase lag nun Kimi Räikkönen hinter Adrian Sutil. Da durch den Unfall von Nico Rosberg das Safety-Car auf der Strecke war, schmolz der einst recht große Vorsprung zusammen.

© Force India
Ferrari gab keinen "Wunsch" in Richtung Force India ab
Der Weltmeister hing dem Force-India-Piloten direkt im Heck - und genau dort steckt auch ein Ferrari-Triebwerk. Ein befürchteter Eingriff von Ferrari blieb aber aus. Zwar gab es einen Funkspruch direkt vor dem Restart an Sutil, doch da "habe ich nur gesagt bekommen, dass das Safety-Car gleich reinkommt und ich die Reifen warm halten sollte", erklärte Sutil. "Also eine ganz normale Konversation."#w1#
Der Ferrari wäre ihm aber auch aus eigener Kraft nicht mehr gefährlich geworden, ist der Überraschungsmann des Rennens überzeugt. "In Monaco ist es schon sehr schwer zu überholen. Es gab auch nur eine trockene Spur. Man konnte nicht Seite an Seite fahren. Ich hätte es nach Hause gefahren", erklärte er.

