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Keke Rosberg: "Jeder kann sein Leid singen"
Ex-Weltmeister Keke Rosberg analysiert die Tops und Flops des Großen Preises von Monaco in Monte Carlo
(Motorsport-Total.com) - Auch in Monte Carlo war Keke Rosberg als Formel-1-Experte von 'Premiere' vor Ort. Der Finne hat in seiner Karriere schon viel erlebt - dementsprechend "gelassen" kommentierte er das turbulente Rennen im Fürstentum: "So war es früher immer: Wer bei Regen ins Ziel gekommen ist, war früher immer in den Punkterängen. Heute sind die Autos zuverlässiger und die Ausfälle rarer geworden - aber davon hat man heute genügend gesehen."
© xpb.cc
Keke Rosberg (hier mit Frank Dernie) ließ der Monaco-Grand-Prix ziemlich cool...
Für den Sieger des Rennens hatte der Finne bei seiner Analyse für den Pay-TV-Sender Lob übrig: "Es war ein guter Job von Lewis Hamilton und dem gesamten Team. Nach dem Reifenschaden die Strategie geändert zu haben und als Sieger herauszukommen - das war stark."#w1#
Die Leistung der "Roten" hingegen wurde vom Experten schlecht bewertet - umso mehr Lob kassierten die Youngsters: "Ferrari hat einen mittelmäßigen Job gemacht. Adrian hat indes einen sensationellen Job gemacht. Und man darf Sebastian Vettel nicht vergessen: Fünfter und Punkte für Toro Rosso - eine starke Leistung."
"Es war kein Wellness-Bad."
Den schweren Unfall seines Sohnes steckte der 59-Jährige gut weg: "Es war kein Wellness-Bad. Ich kann mir vorstellen, dass es hier und da etwas weh tut. Vom Hero zum Zero - so ist Monaco im Regen. Ohne den Unfall hätte er Punkte geholt."
Adrian Sutil erhielt vom fünfmaligen Grand-Prix-Sieger eine Portion Extra-Lob: "So ein Rennen wie heute hat immer große Sieger und große Verlierer. Adrian Sutil gehört zu den großen Verlierern, obwohl es eine hervorragende Leistung von ihm war. Er war richtig gut unterwegs mit den richtigen Reifen und der richtigen Strategie - und ist unverschuldet ausgeschieden. Man weiß nicht, ob man in der Formel 1 in diesem Jahr noch einmal so eine Chance kriegt, wie man sie heute hatte."
"Es schaut zwar dumm aus, aber es gibt viele Gründe, wieso dieser Unfall passiert ist."
Über den Crash mit Kimi Räikkönen meinte der Weltmeister von 1982: "Es schaut zwar dumm aus, aber es gibt viele Gründe, wieso dieser Unfall passiert ist. Es war feucht, Kimi Räikkönen war außer Kontrolle. Er kann nichts dafür."
In einen sauren Apfel musste wieder einmal Nick Heidfeld beißen, der nach wie vor mit dem Auto zu kämpfen hat und im Fürstentum zudem viel Pech hatte: "Nick muss das wegstecken", fordert Rosberg Senior. "Für Adrian Sutil ist es viel härter. Jeder kann sein Leid singen."
