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Räikkönen: "DRS ist lächerlich"

Der verstellbare Heckflügel stößt bei Kimi Räikkönen auf wenig Begeisterung - Der Finne fragt sich: "Ist das noch richtiges Überholen?"

(Motorsport-Total.com) - Die im Vorjahr neu eingeführten Regeln sind für Kimi Räikkönen neu. Der Finne hat noch sehr wenig Erfahrungen mit den Pirelli-Reifen und DRS. KERS kennt er schon von 2009. Doch besonders der verstellbare Heckflügel ist dem Finnen ein Dorn im Auge. Bezeichnete er DRS bei den ersten Tests als "nur ein Knopf mehr", so fällt sein Urteil nach dem ersten Testtag in Jerez deutlich vernichtender aus.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Formel-1-Rückkehrer Kimi Räikkönen ist kein Fan vom verstellbaren Heckflügel

"Die Art und Weise, wie der Flügel arbeitet, ist für mich ein bisschen lächerlich", schildert Räikkönen. "Das Überholen ist keine Kunst mehr. Man stellt den Flügel flach und fährt vorbei. Derjenige, der vorn ist, kann nicht viel ausrichten. Aber ich stimme zu, dass es zumindest die Show verbessert."

Bereits bei der Präsentation nahm der Lotus-Pilot kein Blatt vor den Mund. "Das Überholen findet an anderen Stellen statt", erkannte er. "Die Fahrer können einfach vorbeifahren, wenn sie den Heckflügel öffnen und der führende Fahrer hat keine Chance, sich zu verteidigen. Ist das also richtiges Überholen?"

"Ich denke nicht, dass man das so nennen kann. Aber die Show ist mit Sicherheit besser", analysiert er kritisch. "Die Reifen machen ebenfalls einen Unterschied, weil es einen großen Geschwindigkeitsunterschied gibt, wenn die Reifen neu beziehungsweise alt sind. In der alten Formel 1 musste man so viel schneller sein als der Kerl vor dir, damit man eine Chance hatte, ihn zu überholen. Doch mit den Reifen und dem DRS ist es anders."