• 10.06.2005 22:21

Problemloser Auftakt für das BMW WilliamsF1 Team

Mark Webber und Nick Heidfeld nutzten die zwei Trainingsläufe am Freitag in Montreal, um sich auf das Rennen am Sonntag vorzubereiten

(Motorsport-Total.com) - Vor vollen Rängen und bei tropisch drückender Schwüle absolvierten die beiden Fahrer des BMW WilliamsF1 Teams, Mark Webber und Nick Heidfeld, einen problemlosen ersten Trainingstag im kanadischen Montreal. Die Rundenzeiten der beiden Fahrer waren am Freitag aber eher verhalten.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Erwartet beim Kanada-Grand-Prix einen heißen Rennrad: Nick Heidfeld

Mark Webber belegte im zweiten Freien Training am Ende mit 1,999 Sekunden Rückstand zum Tagesschnellsten Rang zwölf. "Die Streckenverhältnisse waren besser als erwartet"; so der Australier. "Die Verantwortlichen haben bei der neuen Asphaltierung gute Arbeit geleistet. Und das ist hier wegen der extremen Temperaturunterschiede zwischen Winter und Sommer gar nicht so einfach. Wir haben viele Daten gesammelt, mit denen wir heute Abend arbeiten können. Unser erster Trainingstag hier war um Welten besser als zuletzt auf dem Nürburgring, und selbst da haben wir mit viel weniger Informationen die richtigen Entscheidungen getroffen."#w1#

Nick Heidfeld beendete das zweite Freie Training mit 2,164 Sekunden Rückstand auf dem 15. Platz, zeigte sich aber auch ganz zufrieden: "Ich war positiv überrascht, dass der Kurs durch den neuen Belag kaum Grip verloren hat. Wenn man sich die Zeiten anschaut, stellt man fest, dass die Geschwindigkeiten ähnlich wie im Vorjahr sind. Allerdings ist die letzte Schikane durch die höheren Randsteine erheblich langsamer geworden. Es war ein heißer Tag heute, und so könnte das Wetter auch am Sonntag werden. Jetzt werden wir uns mit den Reifendaten befassen. Für Michelin war die Aufgabe wegen des neuen Belags diesmal schwieriger."

Der Technischer Direktor von WilliamsF1, Sam Michael, war zufrieden: "Wir hatten einen guten ersten Trainingstag, an dem wir unser komplettes Vorbereitungsprogramm für das Rennen abgearbeitet haben. Wir sind mit beiden Autos Long-Runs gefahren und haben somit genug Informationen gesammelt, um gemeinsam mit Michelin eine fundierte Reifenwahl zu treffen. Außerdem haben wir viele Informationen zu den Bremsen gesammelt. Die Bremsen sind hier in Montreal eines der wichtigsten Themen überhaupt. Auf dem neuen Belag hat sich der Reifenabrieb stark ausgewirkt. Die Strecke wurde rasch schneller. Insgesamt macht der neue Asphalt jetzt keinen großen Unterschied mehr. Nun werden wir uns um die bestmögliche Abstimmung für das morgige Qualifying kümmern."

BMW Motorsport Direktor Dr. Mario Theissen ergänzte: "Es war ein störungsfreier Trainingstag für beide Fahrer. Sie haben ein sehr umfangreiches Programm absolviert, wobei die Reifenwahl im Vordergrund stand. Trotz der hohen Außentemperaturen lagen sowohl die Öl- als auch die Wassertemperaturen der Motoren im Grünen Bereich. Hier hilft die hohe Geschwindigkeit auf den langen Geraden mit der entsprechend guten Kühlluftzufuhr."