• 13.09.2004 14:31

  • von Fabian Hust

Presse: "Barrichello macht uns den Schumacher"

Lesen Sie, was die internationale Presse über den Großen Preis von Italien in Monza geschrieben hat

(Motorsport-Total.com) - Die Journalisten kamen dieses Mal nicht zum Gähnen, nein, der Große Preis von Italien in Monza war ein echter Hingucker - wie schon das Rennen vor zwei Wochen in Spa. Zugegeben, das Rennen hätte wohl für die meisten Beobachter nichts an seinem Reiz eingebüßt, hätte erneut Michael Schumacher gewonnen. Doch der Sieg von Rubens Barrichello war das Salz in der Suppe, das auch die Gazetten Lobeshymnen auf den Brasilianer anstimmen ließ, der endlich einmal aus dem Schatten des übermächtigen Teamkollegen herausfahren konnte.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello: Die Freude über den ersten Saisonsieg war sichtbar groß...

"Rubens und Ferrari - ein magischer Tag", titelte die 'Gazzetta dello Sport'. "Der Ferrari ist eine Wunderrakete; unschlagbar. Wir sind alle überzeugt: Sie werden noch ein weiteres Jahrzehnt siegen. Bernie Ecclestone weiß nicht, was er dagegen tun soll - mach also deinen Tresor auf und ergebe dich!"#w1#

Für die 'La Stampa' war es einfach "das Fest der Unschlagbaren" und 'La Repubblica' schrieb: "Barrichello macht uns den Schumacher". 'Il Tempo' springt auf den Zug auf und lobt die Fahrt des 32-Jährigen: "Rubinho fliegt auf und davon". 'Corriere dello Sport': "Feier in Monza. Diesmal triumphiert Barrichello. Ganz Monza in überschwänglicher Freude. Die Ferrari-Herrschaft ist absolut. Auch Schumacher verneigt sich vor Barrichello."

Die 'Tuttosport' spricht von einer "endlosen Dominanz", die Ferrari an den Tag legt: "Absolute Herrschaft des Hauses von Maranello. Jean Todt freut sich vor allem für Barrichello: Die Situation hätte nicht besser sein können. Jetzt können wir wirklich feiern."

Auch in Spanien verneigt man sich vor dem Team aus Maranello: "Ferrari hat sich eine große Party in seiner Heimatstadt Monza geschenkt", schreibt 'El País'. "Das Drehbuch des Tages war so romantisch, dass es von dem leidenschaftlichsten italienischen Filmemacher hätte geschrieben werden können." 'As' fiel auf: "Gott verzeiht, Ferrari nicht. Der italienische Rennstall machte den überheblichen Spruch eines Transparents wahr."

'Marca' spricht sogar von "einer der größten Wenden in der Geschichte von Ferrari". In Frankreich kann man über "Ferrari, den Herr im Hause" ('Libération') nur staunen. Für den 'Figaro' steht fest, dass das Weltmeisterteam an jenem Tag einmal mehr "Unterreicht erteilt" hat. "Rote Flut in Monza. Die Scuderia hat überhaupt keine Rivalen", fasst 'France Soir' das 15. Rennwochenende der Saison zusammen.