Pollock: Wir wollen Sauber von Platz vier verdrängen

(Motorsport-Total.com) - Für British American Racing kam der dritte Platz von Jacques Villeneuve beim Großen Preis von Deutschland genau zum richtigen Zeitpunkt, denn dadurch hat das Team für die letzten Rennen der Saison und die Sommerpause neue Motivation gewonnen. Gleichzeitig wurde man in der Annahme, dass man mit harter Arbeit ans Ziel kommt, bestätigt.

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Pollock will mit BAR Platz 4 in der Konstrukteurswertung erreichen

Obwohl es für Villeneuve und Panis am Freitag und Sonnabend zunächst nicht so gut gelaufen war, konnten beide am Sonntag die Balance und das Set Up ihres BAR 003 so hinbekommen, dass man im Rennen plötzlich konkurrenzfähiger war als das ganze Wochenende über. Belohnt wurden die Anstrengungen aller Beteiligten durch den dritten Platz des Kanadiers, denn Panis kam am Ende als Siebter eine Position hinter den Punkterängen ins Ziel. Der Franzose hatte aber im 45 Runden langen Grand Prix durch einen tollen Zweikampf mit Jarno Trulli zu beeindrucken gewusst.

Craig Pollock empfand den zweiten Podiumsplatz für sein Team in dieser Saison als wertvoller als den in Spanien. Ganz einfach aus dem Grund, weil man nach den Testfahrten in Monza gewusst hatte, dass man auf Hochgeschwindigkeitsstrecken nicht besonders gut aussehen würde und trotzdem dank harter Arbeit ein gutes Set Up erarbeitete. Bestätigt durch die Performance seiner beiden Piloten, sah der Schotte auch seine Meinung, dass der BAR 003 das Potenzial in sich trage, man es nur ausnutzen müsse, gerechtfertigt.

"Dieses Ergebnis stimmt mich zufriedener und ist eine größere Genugtuung als das in Spanien, denn wir haben es durch Teamarbeit erreicht. Ich habe immer daran geglaubt, dass unser Auto Potenzial besitzt", zitiert 'ITV' Pollock.

Balsam für die Seele war das Ergebnis allemal, denn British American Racing rückte durch die geholten 4 Punkte auf Rang 5 der Konstrukteurswertung vor und liegt jetzt mit insgesamt 16 Punkten einen Zähler vor Jordan.

Pollock erklärte weiter, dass man aber nicht nur durch die vielen Ausfälle gut ausgesehen hätte, sondern das es vielmehr auf die Arbeit der Leute in der Fabrik in Brackley zurückzuführen sei, dass man ins Ziel kam und dieses Ergebnis erreichen konnte: "Es wäre falsch, wenn man einfach sagt, dass wir auf Grund der Ausfälle das Podium erreicht haben. Natürlich sind viele Autos ausgefallen, aber der Grund dafür war mangelnde Standfestigkeit und mechanische Probleme, die wir nicht hatten."

Damit dürfte jeder im Team nun für die restlichen fünf Grand Prix sehr motiviert sein, Pollock jedenfalls ist es und hat sich schon ein neues Ziel gesetzt: "Wir wollen Platz vier in der Konstrukteurswertung erreichen und liegen ja nur 3 Punkte hinter Sauber zurück. Unsere Chancen stehen also ganz gut", so der Schotte optimistisch.