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Frentzen: Eddie soll endlich die Kündigungsgründe nennen
In einem Fernsehinterview hat sich Heinz-Harald Frentzen zur Jordan-Kündigung geäußert
(Motorsport-Total.com) - Seine fristlose Kündigung bei Jordan-Honda schlug letzte Woche ein wie eine Bombe. Und noch immer ist die Verärgerung über die Art und Weise seiner Entlassung bei Heinz-Harald Frentzen nicht verraucht. Erstmals äußerte sich der dreimalige Grand Prix-Sieger in einem Fernsehinterview gegenüber dem Pay-TV-Sender 'Premiere World', von dem erste Auszüge F1Total.com vorab zur Verfügung gestellt wurden, zu den Vorgängen der letzten Tage. Das komplette Gespräch, das im Haus von Frentzens Mutter aufgezeichnet wurde, zeigt 'Premiere World' am Freitag, 3. August unverschlüsselt ab 20.00 Uhr.

© Jordan
Frentzen würde gerne die Gründe beim Namen nennen
"Das Gespräch in Silverstone zwischen Eddie Jordan und mir verlief völlig normal. Es gab keinen Streit", so der 34-jährige Mönchengladbacher über das letzte Vieraugengespräch mit dem Iren, das man nach dem enttäuschenden Heimrennen geführt hat. Frentzen weiter: "Ich bin von Eddie sehr enttäuscht. Er soll endlich in der Öffentlichkeit sagen, weshalb er mir gekündigt hat. Es sind zwar Gründe in der Kündigung genannt worden, aber ich darf darüber aus juristischen Gründen nicht sprechen." Die Kündigungsgründe waren Heinz-Harald Frentzen kommentarlos per Fax übermittelt worden.
Selbstvertrauen haben ihm die vielen positiven Spruchbänder in Hockenheim gegeben: "Ich möchte mich bei allen Fans für die Unterstützung in Hockenheim bedanken. Nicht nur meinen, sondern auch den Fans von Ralf und Michael Schumacher. Es hat mir sehr weh getan, dass ich nicht dabei sein konnte. Es ist für mich schwierig zu verkraften, mein Ex-Auto ohne mich fahren zu sehen."
Frentzen äußerte sich auch zu den Gerüchten um ein mögliches Engagement bei Toyota, die nächstes Jahr neu in der Formel 1 mitmischen werden: "Ich habe niemals mit Toyota verhandelt. Ich habe meine Zukunft mit Jordan geplant und habe mich auf die großen Ziele, die ich mit Jordan erreichen wollte, konzentriert." Die Japaner selbst haben bereits mehrfach dementiert, dass man mit dem Deutschen verhandele - auch nach seiner Entlassung ist der Familienvater scheinbar uninteressan.
Zu seiner Zukunft als Rennfahrer sagte der Ex-Jordan-Pilot: "Es wird nicht einfach, wieder in der Formel 1 unterzukommen. Ich bin aber heiß und leidenschaftlicher Motorsportler. Meine Familie versucht die ganze Situation mit mir gemeinsam zu verkraften. Aber auch wir müssen die ganze Situation erst einmal realisieren." Das Management von Frentzen versucht, noch in dieser Saison ein Cockpit zu finden, was aber sehr schwierig werden dürfte. Es wäre eine riesige Überraschung, würde Frentzen für 2002 ein konkurrenzfähiges Cockpit finden.

