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  • 01.08.2001 11:02

  • von Marcus Kollmann

Frentzen sagt Danke für die Unterstützung

Der Mönchengladbacher hat sich kurz zur aktuellen Lage im Rechtsstreit mit Jordan Grand Prix zu Wort gemeldet

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Großen Preis von Deutschland ist Heinz-Harald Frentzen Deutschlands prominentester arbeitsloser Rennfahrer, denn wenig Tage vor seinem Heim-Grand-Prix auf dem Hockenheimring erhielt er von Eddie Jordan den Laufpass. Die genauen Gründe sind bis heute nicht geklärt und wie im Streit zwischen Minardi und Toyota, um die Verpflichtung Gustav Brunners, oder zwischen Jaguar und McLaren, wo es um die Dienste von Stardesigner Adrian Newey ging, wird wohl erst ziemlich spät Licht in das Dunkel kommen und die wahren Beweggründe kommen.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Heinz-Harald Frentzen kann im Moment keine klärende Stellungnahme abgeben

Während Eddie Jordan nach seiner Entscheidung auf dem Hockenheimring ein enttäuschendes Rennwochenende erlebte und unzählige Interviews geben musste, in denen er aber mehr oder weniger das Gleiche sagte, war von Heinz-Harald Frentzen nichts zu hören.

Hatte sein ehemaliger Teamchef um Verständnis für die gegenwärtige schwierige Lage gebeten, in der er und sein Rennstall aus rechtlichen Gründen die Fragen, bezüglich der wahren Gründe für den Rausschmiss, der nach Informationen dürstenden Fans und Medien nicht beantworten könne, so meldete sich nun Frentzen zu Wort.

Auf seiner Homepage erklärte der 34-Jährige: "Ich weiß selbst, dass es höchste Zeit ist, meinen Partnern und Fans ein paar Dinge zu erklären, allein: Mir sind die Hände gebunden. Ich kann - so leid es mir wirklich tut - zum Thema Jordan und HH Frentzen nichts sagen, da wir uns inmitten eines Rechtsstreits befinden. Meine Anwälte haben mir diese Haltung dringendst empfohlen. Was zur Zeit bleibt, ist mich bei meinen Partnern und Fans für ihre bisherige Unterstützung zu bedanken. Ich kann alle bis auf weiteres nur um Geduld bitten."

Da Frentzens Vertrag auf dem Nürburgring ja erst wenige Wochen vor seiner Entlassung verlängert worden war, kämpft der in Monaco lebende Mönchengladbacher nun um eine Abfindung, welche sich auf eine Höhe von bis zu 38 Millionen belaufen soll, wie verschiedene Quellen berichten.