Pitchforth will weiter mit Sauber und Toyota mithalten

Red Bull Racings Teammanager, David Pitchforth, will trotz des limitierten Budgets auch 2005 gut mit dem Mittelfeld mithalten können

(Motorsport-Total.com) - Der Einstieg von Red Bull Racing in die Formel 1 wurde von den Medien - speziell im deutschsprachigen und britischen Raum - extrem gehypt, weshalb in der Öffentlichkeit der Eindruck entstanden ist, dass 'Red Bull' Unsummen in das frühere Jaguar-Team investieren wird. Dem ist aber sicher nicht so, erklärte nun Teammanager David Pitchforth.

Titel-Bild zur News: David Pitchforth

David Pitchforth ist realistisch, möchte den Teamaufbau aber weiter vorantreiben

Der 39-Jährige gab gegenüber 'Reuters' an, dass das Budget für 2005 nicht anders ist als jenes der vergangenen Jahre - und weil sich auch personell kaum etwas verändert hat, ist nicht davon auszugehen, dass Red Bull Racing plötzlich ganz vorne mitfährt, nur weil die Autos in einer anderen Farbe lackiert sind. Dennoch herrscht im Team eine Aufbruchstimmung, von der aufgrund des drohenden Ford-Ausstiegs schon lange nichts mehr zu spüren gewesen ist.#w1#

Sauber und Toyota als Referenzpunkte für Red Bull Racing

"Mein großes Ziel ist, wieder auf die Straße des Firmenaufbaus zu kommen", erklärte Pitchforth. "Ich denke, dass wir immer noch mit Sauber und Toyota mithalten können sollten. Unser Budget ist ein ähnliches wie in früheren Jahren, weil mir wichtig ist, dass wir mit dem Aufbau fortfahren können. Dabei können wir aber nicht das Geld zum Fenster hinauswerfen." Nur "in einigen Bereichen" werde man den Haushalt aufstocken, räumte er ein.

'Red Bull' ist zwar laut 'ORF' ein vier Milliarden Euro schweres Unternehmen, aber dennoch nicht zu vergleichen mit den großen Automobilherstellern. Langfristig wolle man allerdings "um Siege mitkämpfen", doch das kann nicht über Nacht passieren: "'Red Bull' steht voll dahinter, einen guten Job in der Formel 1 zu machen, aber das Team muss Jahr für Jahr schrittweise so weit gebracht werden", so Pitchforth.

Ein erster Schritt soll mit der Verpflichtung von David Coulthard getan werden, denn ein Fahrer von solcher Reputation macht das Team auch für hochrangige Mitarbeiter anderer Teams interessant, die bisher keine Ambitionen hatten, zu Jaguar zu wechseln, weil die Zukunft des Rennstalls unter einem großen Fragezeichen stand. Nun können laut Pitchforth auch Schlüsselpositionen mit Leuten besetzt werden, die bisher kein Thema waren.

Verpflichtung Coulthards als positives Signal nach außen

"Das größte Problem war immer, in bestimmten Positionen Mitarbeiter zu gewinnen, die wir wollten", gab er zu Protokoll. "Ein erfahrener Pilot hat mehr Auswirkungen auf die Leute, die wir an Bord holen wollen, denn die Mitarbeiter, die schon jetzt für uns arbeiten, sehen ja, dass es vorangeht, und sie sehen auch andere Dinge, die Leute von außen nicht wissen können. Ich möchte das Team auch in dem Sinn verstärken, dass wir diese Schlüsselrollen jetzt besetzen können."

Wenn nicht ein Wunder passiert, wird Red Bull Racing 2005 nicht an der Spitze mitfahren, doch in dem Übergangsjahr soll die Management-Struktur analysiert und eventuell angepasst werden, um auf längere Sicht näher an die Top-Teams heranzurücken. 'Red Bull' spekuliert dabei auch auf die kostensenkenden Maßnahmen, die derzeit diskutiert werden, denn eine billigere Formel 1 würde es den kleinen Teams leichter machen, mit beschränkten Ressourcen Erfolge zu feiern.

Formel-1-Liveticker

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!