Mateschitz bestätigt Rennvertrag für Coulthard

Gegenüber einer österreichischen Zeitung hat 'Red-Bull'-Chef Dietrich Mateschitz verraten, dass David Coulthards Engagement bereits fix ist

(Motorsport-Total.com) - Abgesehen von BMW-Williams kann Red Bull Racing für kommende Saison die attraktivsten noch verfügbaren Cockpits anbieten. Zumindest eines davon scheint nun aber vergeben zu sein: David Coulthards Engagement ist laut Dietrich Mateschitz, dem Eigentümer des Rennstalls, bereits unter Dach und Fach.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard im Gespräch mit seinem neuen Chef, Dietrich Mateschitz

"Coulthard ist fix", so der 60-Jährige heute gegenüber der 'Kronen Zeitung'. "Wenn jemand 13 Grands Prix gewonnen hat und noch dazu so eine Persönlichkeit ist, brauchen wir nicht viel zu diskutieren. Hätten wir ihn nur als Testfahrer ins Auge gefasst, hätten wir ihn gar nicht testen lassen." Der ehemalige McLaren-Mercedes-Pilot überzeugte bekanntlich vergangene Woche in Jerez und löste damit sein Ticket für eine weitere Formel-1-Saison.#w1#

Was das zweite Cockpit angeht, wird die Variante mit einer abwechselnden Besetzung immer mehr zum Thema. Christian Klien und Vitantonio Liuzzi könnten dann alternierend jeden zweiten Grand Prix bestreiten - und wenn sich zu Saisonhalbzeit abzeichnet, dass ein Kandidat wesentlich schneller ist als der andere, ist eine fixe Einteilung immer noch möglich. Wer auch immer dann auf der Strecke bleibt, würde als Testfahrer auf die Ersatzbank wechseln.

"Wir werden sicher versuchen, in diese Richtung zu gehen", deutete Mateschitz an. "Aber die Entscheidung muss unbedingt vor den Januar-Testfahrten fallen - da muss das Auto schon auf den Fahrer zugeschneidert sein. Wenn es vom Reglement her geht, warum nicht die zwei jungen Piloten abwechselnd? Kann aber auch sein, dass einer von beiden länger im Auto bleibt, wenn er gerade eine tolle Serie hat oder ihm Strecken besonders liegen."

Dass Red Bull Racing tatsächlich mit drei Stammpiloten in die neue Saison geht, würde zwar von der Philosophie her der Marke 'Red Bull' gerecht werden, viele sehen dies jedoch auch als kontraproduktiv an. Die beiden Piloten könnten sich nie richtig auf einen Rhythmus einstellen und hätten auch in der Fahrer-WM ein Handicap. Außerdem hat sich Liuzzi bereits entschieden gegen so ein Szenario ausgesprochen, während wohl auch Klien nicht davon begeistert wäre.