• 12.12.2004 18:18

  • von Marco Helgert

Montoya: "Wir müssen uns anpassen"

Mit Reifen, die in der nächsten Saison ein Rennen durchstehen müssen, ist es wichtig, dass die Fahrer ihren Fahrstil entsprechend anpassen

(Motorsport-Total.com) - Für die Fahrer in der Formel 1 wird sich 2005 einiges ändern. Die beschnittene Aerodynamik macht die Autos unruhiger. "Mit diesem aerodynamischen Abtrieb wird es schwierig sein, das Auto zu kontrollieren", erklärte Rubens Barrichello vor einigen Tagen. Und: "Die Formel 1 bewegt sich mehr in Richtung Ausdauer, aber die Fahrer, die sich am besten anpassen, werden auch gut durchkommen."

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Montoya: 2005 wird es wichtig sein, die Reifen bestmöglich zu nutzen

Ähnlich äußerte sich nun auch Juan-Pablo Montoya. Der Kolumbianer war bei seinen ersten Testfahrten für McLaren-Mercedes auch mit den Reifen für die nächste Saison unterwegs, die dann Qualifying und Rennen überstehen müssen. Dem Fahrer wird somit wieder mehr Verantwortung übertragen, denn er muss sich die Reifen im Rennen sorgsam einteilen.#w1#

"Wir müssen lernen, die Pace zu kontrollieren - das wird interessant sein", erklärte er der 'Autosport'. "Wer die Reifen am besten kontrolliert, der wird auch am schnellsten sein." Dabei ist diese Aufgabe nicht leicht. Es gilt, ein Gleichgewicht zwischen Reifenverschleiß und optimaler Rundenzeit zu finden.

"Man muss definieren, wie weit man von der besten Rundenzeit entfernt liegen möchte", so der Kolumbianer. Eine zu aggressive Aufholjagd beispielsweise könnte die Reifen unnötig hart strapazieren. Aber gerade Montoya gilt als aggressiver Fahrer, der seine Fahrweise entsprechend stark anpassen muss.

"Ich denke, dass das interessant werden wird", so der Sieger des letzten Grand Prix' 2004 in Sao Paulo. "Die Rennen werden nicht nur daraus bestehen, dass man immer nur hart angreift. Es wird auch sehr wichtig sein, darüber nachzudenken, wie man seine Reifen nutzt und auch den Verschleiß gut steuert."