Pitchforth: "Coulthard kann das Team voranbringen"
Die Erfahrung von David Coulthard ist der Hauptgrund, weshalb ihn Red Bull Racing verpflichten wird - Verträge noch nicht unterschrieben
(Motorsport-Total.com) - Gestern wurde bekannt, dass David Couthard in der kommenden Saison für Red Bull Racing an den Start gehen wird, wenngleich noch kein Vertrag unterschrieben ist. Prinzipiell sind sich der Schotte und das österreichische Team einig, die Formalitäten müssen jedoch erst noch von den Anwälten aufgesetzt werden.

© xpb.cc
David Pitchforth ist einer derjenigen, die sich stark für Coulthard eingesetzt haben
Obwohl eine offizielle Bestätigung für die Mateschitz-Aussagen in der 'Kronen Zeitung' noch aussteht, ließ gestern auch Teammanager David Pitchforth durchblicken, dass es zu einer Verpflichtung kommen wird: "David hat die Erfahrung und er kann das Team voranbringen, daher würde ich sagen, dass wir uns für ihn entscheiden werden. Es liegt doch auf der Hand, dass man einen routinierten Fahrer haben will", erklärte er gegenüber 'Reuters'.#w1#
Man wolle "eine Mischung aus Erfahrung und Jugend", und während offensichtlich ist, dass Coulthard den Bereich Erfahrung abdecken würde, steht noch nicht fest, wer das zweite Cockpit bekommen soll. Dietrich Mateschitz plädiert dafür, Christian Klien und Vitantonio Liuzzi alternierend antreten zu lassen, wovon die Fahrer und Pitchforth weniger halten. Der Teammanager schloss so eine Variante sogar dezidiert aus, weil ja nicht die Möglichkeit besteht, Klien Freitagstests durchführen zu lassen.
Zunächst müsse man sich aber ohnehin darauf konzentrieren, den Coulthard-Vertrag unter Dach und Fach zu bringen: "Wir müssen sicherstellen, dass alles professionell erledigt wird und wir den Vertrag machen, denn das alles gehört zu den Verhandlungen, die für beide Seiten noch negativ ausgehen könnten. Ich hoffe, dass es klappt. Neue Fahrer testen will ich nicht mehr. Das ist zwar interessant, aber es lenkt von der Aufgabe ab, das Auto schneller zu machen", so Pitchforth.
Von 'Reuters' nach der Wahrscheinlichkeit einer Verpflichtung des 13-fachen Grand-Prix-Siegers gefragt, stapelte der 52-Jährige tief: "50 zu 50. Es kann noch schief gehen." Und auch ein Red-Bull-Sprecher dementierte, dass schon alles geregelt sei: "Unterschrieben ist noch nichts." Eine Bekanntgabe über die Cockpitvergabe soll jedoch noch vor Weihnachten erfolgen, was am ehesten für die Variante Coulthard/Klien mit Liuzzi als Freitagstester spricht.

