Pirelli plant k(l)eine Änderungen für 2015

Reifenhersteller Pirelli ist mit den bisherigen Auftritten in dieser Saison sehr zufrieden und sieht daher keinen Anlass für Veränderungen - Kleinere Upgrades geplant

(Motorsport-Total.com) - Die Kritik ist verstummt, das Rampenlicht über der Pirelli-Fabrik verschwunden. In dieser Saison spricht kaum einer noch über die Pirelli-Reifen, die im vergangenen Jahr noch Zentrum vieler Anfeindungen waren. Zwar ist schlechte Publicity auch Publicity gewesen, doch mit der aktuellen Situation kann Motorsportchef Paul Hembery viel besser leben - und sieht keinen Grund, für das kommende Jahr irgendetwas zu verändern.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Auch wenn Sebastian Vettel mit der Saison nicht zufrieden ist, Paul Hembery ist es Zoom

"In diesem Jahr sind wir eigentlich gut aufgestellt. In den meisten Rennen waren zwei Stopps an der Tagesordnung", nickt der Brite zufrieden und betont, dass man das Ziel des Herstellers in dieser Saison eindeutig erfüllt habe. Chaos- oder Langeweile-Grands-Prix seien nicht mehr den Reifen geschuldet, und auch die härteren Mischungen haben gut funktioniert: "Wir können die Supersoft-Reifen öfter verwenden, nicht nur auf den Stadtkursen. Wir sind bislang ziemlich zufrieden", so Hembery.

Warum also etwas an den Reifen ändern? Große Reglementänderungen stehen eh nicht auf dem Plan, von daher muss Pirelli auch nicht nachbessern. Doch laut Hembery wolle man zumindest doch kleinere Details anpassen: "Wir werden einige normale, strukturelle Dinge upgraden, die uns dieses Jahr auffallen, die verbessert werden können", sagt er.

"Wenn man sich sein Produkt und das Zusammenspiel mit den Autos anschaut, dann gibt es Dinge, die man gerne verbessern möchte - zum Beispiel muss man auf die Performance-Veränderung der Autos reagieren", so der Brite weiter. Pläne, die Anzahl der gelieferten Reifensätze pro Wochenende zu erhöhen oder zu verringern, gibt es allerdings ebenfalls nicht. Noch nicht.