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Hembery: Reifenwärmer-Verbot wäre unvernünftig

Solange in der Formel 1 nicht mehr getestet wird, hält Pirelli-Sportchef Paul Hembery ein Reifenwärmer-Verbot aus Sicherheitsgründen für unvernünftig

(Motorsport-Total.com) - Einer der Vorschläge zur Reduktion der Kosten in der Formel 1 war, die Reifenwärmer zu verbieten, da es sich dabei um relativ teures technisches Equipment handelt. Doch Pirelli-Sportchef Paul Hembery ist aus Sicherheitsgründen froh, dass diese Idee nicht durchgegangen ist. Denn seiner Meinung nach wäre es angesichts der limitierten Testmöglichkeiten für Pirelli nicht vernünftig, die Reifenwärmer zu verbieten.

Titel-Bild zur News: Heizdecke, Reifenwärmer

Die Heizdecken könnten in der Formel 1 eines Tages komplett verboten werden Zoom

"Natürlich kann man sie theoretisch loswerden - in anderen Kategorien, in denen wir fahren, haben wir sie ja auch nicht", sagt er. "Die Formel 1 verwendet sie seit vielen Jahren. Andere Reifenhersteller haben schon in der Vergangenheit versucht, die Reifenwärmer loszuwerden, mit den gleichen Reifenmaßen und mit zehntausenden Testkilometern, aber es wurde trotzdem als nicht sicher eingestuft, darauf zu verzichten. Da ist es dann keine Überraschung, dass wir bei 4.000 Kilometern pro Jahr nicht mit einer Lösung daherkommen können."

Pirelli könnte sich aber vorstellen, mit der Einführung einer neuen Reifengeneration, zum Beispiel dem Umstieg von 15-Zoll- auf 19-Zoll-Räder, auch die Reifenwärmer zu verbannen: "Wir haben vorgeschlagen, die Reifenwärmer loszuwerden, im Zuge der Umstellung auf ein neues Reifenformat. Das wäre der vernünftigste Moment für so eine Umstellung", so Hembery.

Eine andere Idee in Bezug auf die Reifenwärmer ist, diese künftig mit Werbeflächen auszustatten. So könnten die Teams die Kosten für das Equipment zumindest gegenfinanzieren.