• 11.10.2008 17:10

  • von Fabian Hust & Dieter Rencken

Piquet: "Denke nicht an das kommende Jahr"

Der Renault-Pilot über seinen ärgerlichen Fehler im Qualifying, warum das Auto in Fuji so gut funktioniert und wie seine Chancen auf ein Cockpit für 2009 sind

(Motorsport-Total.com) - Während Fernando Alonso in der Qualifikation zum Großen Preis von Japan auf die vierte Position kam, reihte sich Nelson Piquet nur auf der 12. Position ein. Der Brasilianer war darüber enttäuscht, denn er hatte endlich einmal ein Auto, mit dem es möglich gewesen wäre, locker in den dritten Durchgang zu kommen.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Jr.

Nelson Piquet hofft, dass er bei Renault bleiben kann

"Ich hatte dieses Wochenende ein Auto, das womöglich zur Top drei gehört, das hatte ich die ganze Saison nicht", gestand Piquet nach dem Qualifying ein. "Ich war wirklich glücklich, auch heute Morgen im Nassen. Ich habe mich im Auto sehr wohl gefühlt. Eigentlich wollten wir noch eine Veränderung für das Qualifying vornehmen, was wir dann aber wegen des Regens nicht tun konnten. Aus diesem Grund wusste ich nicht, was ich zu erwarten hatte."#w1#

"Dummerweise leistete ich mir dann im zweiten Qualifying-Durchgang einen dummen Fehler." Nelson Piquet

"Das Auto war wirklich gut. Zwischen den drei Einheiten haben wir dann im Rahmen der Möglichkeiten ein paar Einstellungen am Auto verändert. Dummerweise leistete ich mir dann im zweiten Qualifying-Durchgang einen dummen Fehler. Der setzte mich so sehr unter Druck, dass ich es nicht mehr schaffte, einen weiteren Versuch zu fahren. Ich kam im letzten Sektor etwas von der Ideallinie ab, dort war es noch feucht."

Auch mit der Strecke kam Piquet gut zurecht, normalerweise tut er sich auf unbekannten Kursen zunächst einmal recht schwer: "Es gibt Strecken, die schwieriger zu lernen sind und solche, die sind leichter zu lernen. Diese ist nicht schwierig zu lernen, da es nicht viele Kurven gibt. Die Runde ist kurz, also kann man in der gegebenen Zeit mehr Runden fahren. Schanghai wird nicht so einfach werden wie diese Strecke."

In den vergangenen Trainingseinheiten präsentierte sich der 23-Jährige konkurrenzfähige als zuvor: "Ich habe das Auto nicht überfahren, und vielleicht liegt uns diese Strecke auch besser", sucht der Rennfahrer nach einer Erklärung. "So wie viele andere Strecken, die glatt sind, wie zum Beispiel Magy-Cours."

"Ich bin ziemlich hart zu mir selbst." Nelson Piquet

Noch steht Piquet ohne ein Cockpit für die kommende Saison da, doch dadurch lässt es sich nicht aus dem Konzept bringen: "Ich denke nicht an kommendes Jahr, ich bin einfach über mich selbst enttäuscht, denn ich hätte es in den dritten Qualifying-Teil schaffen können. Ich muss entspannen und den Stress aus meinem Kopf raus bekommen, denn ich bin ziemlich hart zu mir selbst."

Das Team stehe hinter ihm und unterstütze ihn so gut wie nur möglich: "Natürlich hat mir das Team so viel geholfen wie nur möglich, sie wollen, dass ich eine gute Leistung zeige. Diesbezüglich bin ich ihnen auch sehr dankbar."

Es wäre "natürlich großartig", könne er bei Renault bleiben: "Ich bin noch nicht sicher, was passieren wird. Das hängt alles vom Team ab, was sie bieten können." Allerdings gesteht er, das er sich auch anderweitig umschaut: "Ich bin für das kommende Jahr optimistisch, denn es sind noch einige Cockpits nicht vergeben und noch drei Rennen zu fahren."

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