Alonso hat sich entschieden - und schweigt

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso ist weiterhin der Fahrer, der auf dem Fahrermarkt weitere Verschiebungen blockiert. Erst wenn der Spanier bekannt gibt, wo er 2009 fahren wird, werden auch die weiteren Formel-1-Plätze besetzt. Die Gerüchte, er könnte zum BMW Sauber F1 Team gehen, blieben Gerüchte, denn dort sind Nick Heidfeld und Robert Kubica mittlerweile bestätigt.

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Fernando Alonso wird die Verlautbarung noch etwas hinauszögern

Damit bleiben als mögliche Rennställe nur Honda, die Alonso mit allen Mitteln ködern, und Renault, die fast überzeugt erscheinen, dass sie den Spanier nach dem jüngsten Leistungsschub im Team halten können. Allein Alonso selbst schweigt weiter - eine Aussage zu seiner Zukunft enthält nicht einmal Hinweise, was passieren könnte.#w1#

"Ich habe meine Entscheidung getroffen - mehr oder weniger", so Alonso in Fuji. Konkretes war wieder nicht zu vernehmen: "Ich werde es aber nicht vor dem Brasilien-Grand-Prix bekannt geben." Erst nach der Saison also werden die weiteren Puzzleteile an ihre Plätze fallen. "BMW war dabei nie eine Möglichkeit für mich - auch für sie nicht. Das war nie ernst, sie waren zufrieden mit ihren Fahrern. Da gab es für mich nichts zu bereden."

Die derzeit wahrscheinlichste Lösung ist, dass Alonso weiter bei Renault bleiben wird. Dafür spricht nicht zuletzt der jüngste Aufschwung bei den Franzosen. "Vor drei oder vier Monaten hätten wir auf so einem Kurs noch massive Probleme gehabt", erklärte er. "Nun können wir überall konkurrenzfähig sein, bei allen Bedingungen."

In den letzten drei Saisonrennen ist es nun das erklärte Ziel, hinter Ferrari und McLaren-Mercedes die dritte Geige zu spielen. "Wir hofften, dass wir schon in Australien so weit wären - aber da waren wir weit zurück, direkt im Mittelfeld", so Alonso. "Das Auto wurde dann aber bei jedem Rennen besser, nun sind wir konkurrenzfähig. Aber leider stehen nur noch drei Rennen aus."

Die Entscheidung, was der Doppelweltmeister 2009 machen wird, wird auch dadurch erschwert, dass eine Leistungsvorhersage für die einzelnen Teams angesichts der neuen Regeln nur sehr schwer möglich ist. Auch wenn derzeit natürlich jede Teamführung beteuert, dass die neuen Herausforderungen eine große Chance bieten, ganz nach vorn zu kommen.

"Es gibt noch einige Bedenken bei den neuen Regeln", so Alonso. "Alle Teams arbeiten hart daran, um die Regeln zu verstehen, speziell mit dem KERS. Das ist für das nächste Jahr das Hauptgebiet."