Kubica lobt Kontinuität im Team
Robert Kubica begrüßt es, auch 2009 wieder gemeinsam mit Nick Heidfeld zu fahren, und gibt im WM-Kampf 2008 nicht auf, auch wenn es schwierig wird
(Motorsport-Total.com) - Robert Kubica muss sich nicht umgewöhnen, auch 2009 wird er an der Seite von Nick Heidfeld im BMW Sauber F1 Team fahren. Mit der Bestätigung wurden die Spekulationen rund um Fernando Alonso beendet. Doch auch für den Polen war die Heidfeld-Verlängerung nicht vorhersehbar.

© xpb.cc
Robert Kubica freut sich auf das dritte gemeinsame Jahr mit Nick Heidfeld
"Wenn man sagt, dass das keine Neuigkeit für mich gewesen ist, dann ist das falsch. Ich wusste es auch nicht viel länger", so der Pole über die Heidfeld-Bestätigung. "Ich habe viel Erfahrung bei der Arbeit mit Nick, wir arbeiten gut zusammen. Ein neuer Teamkollege gibt einem natürlich neue Informationen und man kann Neues von ihm lernen, aber Nick macht seine Sache gut. Ich wüsste nicht, warum ich nicht zufrieden damit sein sollte, dass wir wieder zusammen fahren."#w1#
Vielmehr könnte die vertraute Umgebung auch für Ruhe bei der Vorbereitung auf 2009 sorgen. "Wir sind für das nächste Jahr in einer guten Position, wir kennen uns gut und wir kennen das Team", erklärte er. "Diese Kontinuität ist sehr wichtig. Teamwork, darum geht es uns."
Doch noch stehen drei Rennen der Saison 2008 an und Kubica hat weiterhin WM-Chancen - wenn auch nur rechnerische. "Ich bin noch mit dabei, wie auch ein paar andere Fahrer", so der Pole. "Doch bei 20 Punkten Rückstand wird das nicht einfach. Zwei Fahrer sind vor mir, die bei normalen Verhältnissen schneller als ich sind."
"Aber auch wenn es schwierig wird, solange es eine Chance gibt, werde ich mein Bestes geben", fuhr er fort. "Ich möchte so viele Punkte wie möglich holen und auch etwas mehr Glück haben. Das hatte ich zuletzt ja nicht wirklich. Das Rennen hier (in Fuji) könnte eine Lotterie werden, wenn es regnet. Aber der Wetterbericht sieht in diesem Jahr etwas besser aus."
Der erste Eindruck des Freitags in Japan ließ Kubica aber mit gemischten Gefühlen zurück. "Es stimmt schon, dass in den vergangenen drei oder vier Rennen die Abstände sehr eng waren", erklärte er. "Einige Teams sind schnell geworden, vor allem Toro Rosso, Renault und Toyota. Es wird härter für uns, nah an Ferrari und McLaren dran zu bleiben."
Das wird sich in Fuji nicht ändern. "Die Balance war insgesamt gut. Ich hatte nur etwas wenig Grip - an beiden Achsen. Da müssen wir noch besser werden, um schneller zu sein", so Kubica, der sich jedoch nur wenig Hoffnung machte. "Es wird aber schwierig werden, da etwas zu finden, denn das Setup passt ja und die Balance ist auch gut. Um schneller zu sein, brauchen wir aber noch mehr."

