• 21.05.2008 16:01

Piloten fürchten Regen in Monaco

Meteorologen prognostizieren für das Grand-Prix-Wochenende in Monaco eine hohe Regenwahrscheinlichkeit - Nico Rosberg und Nick Heidfeld haben Bedenken

(Motorsport-Total.com/sid) - Die deutschen Formel-1-Piloten Nico Rosberg und Nick Heidfeld fürchten beim Großen Preis von Monaco am Sonntag angesichts der hohen Regenwahrscheinlichkeit chaotische Bedingungen. "Im Regen wird es
sicher extrem schwierig. Besonders hier in Monaco, da mache ich mir echt Gedanken. Vergangenes Jahr haben die Reifen nicht funktioniert. Wenn das passiert, ohne Traktionskontrolle, dann wird es richtig interessant", sagte Williams-Fahrer Rosberg am Mittwoch im Fahrerlager.

Titel-Bild zur News: Regen

Regen könnte den Grand Prix von Monaco zur Driftrevue werden lassen

Seit dieser Saison sind elektronische Fahrhilfen untersagt. Der 22 Jahre alte Wiesbadener, der im Fürstentum lebt, erklärte weiter, man sei an das Fehlen der Traktionskontrolle zwar bereits gewöhnt, aber nur bei trockenen Bedingungen. Bislang habe er erst "vielleicht zwei, drei Tage" bei Regen getestet. "Wir werden mit Sicherheit ein paar Schwierigkeiten sehen", sagte Rosberg.#w1#

Auch Heidfeld aus dem BMW Sauber F1 Team befürchtet zahlreiche Safety-Car-Phasen durch Ausfälle auf dem engen Stadtkurs. Sollte es tatsächlich regnen, wie es die Meteorologen mit bis zu 100 Prozent Wahrscheinlichkeit prognostizieren, wäre auch "die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass es hier einen Überraschungssieger gibt. Ohne die Traktionskontrolle bin ich auch mal gespannt. Wir haben bei den letzten Rennen schon mehrere Fehler gesehen. Aber dann bei Regen, was wir dieses Jahr noch nicht gesehen haben, und noch in Monaco: Das wird schon spannend."

Zuvor hatte bereits Mercedes-Sportchef Norbert Haug vor dem schwierigsten Rennen in Monaco gewarnt, das es je gegeben hat. "Ich wünsche mir keine Unfälle, aber wir müssen viele Safety-Car-Phasen aufgrund von Crashs einkalkulieren. Bevor die elektronischen Fahrhilfen eingeführt wurden, gab es alle zehn Minuten eine Unterbrechung. Ich nehme an, dass es jetzt nach dem erneuten Verbot häufiger zu Leitplanken-Kontakt kommen wird", sagte Haug.

"Monaco wird in diesem Jahr zu einer ganz besonderen Herausforderung", erklärte auch BMW Sauber F1 Technikchef Willy Rampf: "Kleinste Fehler können das Aus bedeuten."