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Panis nicht überrascht von Williams - Berger warnt vor
Während Panis kaum von der starken Leistung von Williams überrascht ist, kündigt Gerhard Berger weitere Steigerungen an
(Motorsport-Total.com) - Für BAR-Honda-Pilot Olivier Panis war der letzte Grand Prix, immerhin sein Hundertster, wahrlich keine Freude, schied der Franzose doch nach einem Dreher in der Dunlop-Kehre vorzeitig aus. Zuzuschreiben war das frühe Aus des 34-Jährigen jedoch keinem reinen Fahrfehler, sondern wieder einmal einigen technischen Macken seines Autos.

© BMW
Gerhard Berger weiß, dass BMW-Williams für Platz 2 in der Weltmeisterschaft gut ist
Davon relativ unbeeindruckt und trotz seiner Konzentration die Konkurrenzfähigkeit seines Teams zu verbessern, verfolgt Panis auch gespannt die Entwicklung in der Weltmeisterschaft.
Das starke Abschneiden von BMW-Williams, mittlerweile wohl nicht mehr nur dritte Kraft hinter Ferrari und McLaren, sondern gleichstark wie die beiden Top-Teams der Vorsaison, hat Olivier Panis eigenen Aussagen nach jedenfalls nicht überrascht.
"Als Team hat Williams eine ganze Menge Erfahrung, weshalb mich ihre starke Performance nicht sonderlich überrascht. Bei einigen Rennen sind sie sogar enorm stark, aber insgesamt ist das Paket BMW, Williams, Michelin einfach diese Saison sehr gut", wird Panis in der englischen Presse zitiert.
Unterdessen hat Gerhard Berger, der Motorsportdirektor der Weiß-blauen, schon einmal angekündigt, dass das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht sei. So erklärte der Österreicher, dass sowohl BMW als auch Williams kontinuierlich an der Verbesserung des Gesamtpakets arbeiten würden.
Während Formel-1-Insider den Zehnzylinder aus München als leistungsstärkstes Aggregat ansehen, gibt es auf Seiten des Chassis jedoch noch Verbesserungspotenzial: "Wir haben noch einige Arbeit vor uns, jedoch werden wir den FW23 ganz sicher noch ein Stückchen verbessern können", erklärte Berger am Rande des Großen Preises von Europa auf dem Nürburgring.
In der Konstrukteurswertung liegt BMW-Williams derzeit mit 37 WM-Punkten zwar noch hinter McLaren-Mercedes (53 WM-Punkte), jedoch konnten Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya bei 18 Starts nur bislang in sechs Rennen punkten. David Coulthard und Mika Häkkinen holten hingegen bei 12 Rennen Punkte, waren jedoch im direkten Vergleich schlechter in der Chancenauswertung.
Derzeit scheint es so, als ob BMW-Williams nicht nur Rang drei in der Konstrukteursweltmeisterschaft am Ende des Jahres als sicheres Ziel abhaken kann, sondern sogar Rang zwei möglich ist. Vor allem, wenn man die vielen kleinen technischen Defekte abgestellt hat und zunehmend von den immer konkurrenzfähiger werdenden Motor-Chassi-Reifen-Paket profitieren kann.

