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  • 11.11.2016 19:01

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Nun also doch: Ericsson und Nasr wollen bei Sauber bleiben

Nachdem sich alle Wechsel zerschlagen haben, schwärmen beide für die Schweizer - Kosten ein Rückzug der Banco do Brasil und Esteban Gutierrez Nasr das Cockpit?

(Motorsport-Total.com) - Nachdem mit Ausnahme der Sitze bei Hinterbänkler Manor alle Formel-1-Cockpits für die Saison 2017 bezogen sind, setzen die ehemals abwanderungswilligen Sauber-Piloten Marcus Ericsson und Felipe Nasr alles daran, ihre Arbeitsplätze zu behalten. Im Vorfeld des Brasilien-Grand-Prix betonen beide, dass das Team aus der Schweiz eine Perspektive für das kommende Jahr bieten würde. "Aber es gibt ja auch nicht mehr viele Möglichkeiten", räumt Ericsson ein, der mit Force India geflirtet hatte.

Titel-Bild zur News: Felipe Nasr, Marcus Ericsson

Felipe Nasr und Marcus Ericsson könnten auch 2017 das Sauber-Team formen Zoom

Der Schwede, der auch bei Renault nicht zum Zuge kam, könnte mit einem weiteren Jahr in Hinwil nach eigener Aussage leben. "Es ist keine Enttäuschung", winkt Ericsson, dessen Geldgeber zuletzt offenbar bei Sauber eingestiegen sind, ab. Er beschreibt die Truppe als "eine attraktive Option" und nicht als Notlösung: "Ich habe schon vorher gesagt, dass es in die richtige Richtung geht." Ähnlich äußert sich Nasr und verweist auf neues Personal und eine Umstrukturierung hinter den Kulissen.

Der Brasilianer meint: "Es wendet sich alles zum Guten. Es wird vieles anders sein als in diesem Jahr." Genau wie Ericsson hat er aber keinen Vertrag unterschrieben, was daran liegen könnte, dass ihm die Mitgift fehlt. Medienberichten zufolge soll der neue Chef seines Sponsors Banco do Brasil einen Rückzieher machen und Nasr nicht weiter fördern wollen. Sauber wiederum wolle sich nicht hinhalten lassen und bis zum Saisonfinale in Abu Dhabi sein Aufgebot bekanntgeben. Und Nasr? Er selbst nimmt die Sache cool und stellt fest: "Ich bin nicht frustriert, so laufen die Dinge eben."


Fotostrecke: 400. Grand Prix für Sauber

Ericsson wiederum betont, dass seine Zukunft nichts mit der Firma Longbow Finance zu tun hätte. "Ob es jetzt Verbindungen zu mir gibt oder nicht, ist etwas anderes", schüttelt er den Kopf und spricht davon, dass seine Förderer hinter ihm stünden, seitdem er 15 Jahre alt ist. Entsprechend will er sich auch nicht darauf verlassen, bei Sauber zu bleiben: "Man kann sich eben nie sicher sein."

Denn es gibt einen Konkurrenten, auch wenn dessen Karten nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' schlecht stehen: Esteban Gutierrez. Der Mexikaner, der schon 2013 und 2014 für Sauber ins Lenkrad griff, will mit seinem Kleingeld aus Mexiko an "verschiedenen Optionen" für eine Zukunft nach dem Haas-Abschied arbeiten: "Es gibt verschiedene Projekte. Einige davon sind in der Formel 1. Ja, da gibt es freie Cockpits, die ich in Betracht ziehe."

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