Neues Rettungpaket für Williams-Sponsor RBS
(Motorsport-Total.com) - Williams-Hauptsponsor Royal Bank of Scotland (RBS) hat am Donnerstag einen Rekordverlust für das Geschäftsjahr 2008 in Höhe von 27 Milliarden Euro bekanntgegeben. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von über acht Milliarden Euro erzielt. Über die Ausgabe von weiteren Vorzugsaktien will sich die Bank nun frisches Kapital sichern, außerdem erhielt man von der britischen Regierung neue Zusagen.

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Die RBS lässt sich vom britischen Staat Vermögenswerte von 365 Milliarden Euro gegen mögliche Verluste absichern. Bis zu einem Betrag von knapp 22 Milliarden Euro muss die Bank für Verluste selber geradestehen, bei allen weiteren Rückschlägen sichert die Regierung 90 Prozent der Beträge ab. Die Maßnahmen kamen bei Analysten und Brokern gut an. Die Aktie der RBS stieg sofort um über 20 Prozent.
RBS ist einer der Hauptsponsponsoren des Williams-Rennstalls. Die britische Bank war durch die weltweite Finanzkrise nahe an den Abgrund geraten und nur durch staatliche Bürgschaften gerettet worden. Als Konsequenz kündigte die RBS an, die jährlichen Kosten um rund 2,8 Milliarden Euro herunterzufahren. Davon betroffen ist auch das Formel-1-Engagement. RBS wird den Sponsorvertrag mit Williams nach 2010 nicht mehr verlängern.

