• 26.02.2009 15:29

  • von Roman Wittemeier

Zwischenbilanz: Ferrari sehr optimistisch

Bei Ferrari sieht man sich zur Testhalbzeit auf dem Weg in Richtung Saisonauftakt in einer guten Position: "Wir sind bei der Musik"

(Motorsport-Total.com) - Unabhängig von Regeländerungen, neuer KERS-Technik oder Wiedereinführung von Slicks, sind die Aussagen in diesem Winter die gleichen wie in allen Vorjahren. Nach jedem Test heißt es aus verschiedensten Richtungen, dass man das Kräfeverhältnis nicht einschätzen könne und mindestens das erste Saisonrennen abwarten müsse, um erkennen zu können, wo man im Konzert der Königsklasse mitgeigt.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen, Manama, Bahrain Sakhir Circuit

Doch abseits der üblichen Aussagen gibt es auch immer wieder interessante Signale. Zum Beispiel bei Ferrari: Zwar war man in den Rundenzeiten beim vergangenen Bahrain-Test sicherlich nicht weit vor der Konkurrenz von Toyota und dem BMW Sauber F1 Team, doch sprühen die Roten vor Zuversicht. "Wir sind bei der Musik", wurde ein Ferrari-Sprecher von 'auto motor und sport' zitiert.#w1#

Die Probefahrten in Manama versprechen rein statistisch eine spannende Saison, denn alle drei anwesenden Teams hatten gute Longruns, gleichmäßige Rundenzeiten - und alle hatten auch zwischendurch technische Probleme. Bei Ferrari streikte die Elektrik, das Getriebe machte Probleme und einmal gab es einen lästigen Defekt am Kühlsystem für KERS. "Es gibt kein Problem, dass wir nicht schnell lösen können", sagte Ferrari-Sprecher Luca Colajanni jedoch.#w1#

Nach Informationen von 'auto motor und sport' hat sich jedoch bei den Longruns ein Trend abgezeichnet, der an die Vorjahre erinnerte. Der Ferrari F60 brachte die Reifen vielleicht etwas langsamer in den optimalen Temperaturbereich, war anschließend dafür aber viel konstanter in der Performance. "Der Abbau der Reifen war geringer als der Gewichtsvorteil durch die abnehmende Spritmenge. Deshalb wurden die Zeiten immer schneller, je länger man auf der Strecke war", hieß es von den Ingenieuren. Genau dies könnte bei der Umstellung auf Slicks zum großen Ferrari-Trumpf werden - zumindest im Rennen.