• 19.02.2009 11:54

  • von Roman Wittemeier

Ferrari ist mit KERS "recht zufrieden"

Trotz der enormen KERS-Probleme bei den Testfahrten in Bahrain bleibt Ferrari-Technikchef Aldo Costa gelassen: "Es gibt aber noch viel Arbeit"

(Motorsport-Total.com) - Viele Höhen und Tiefen hat Ferrari in den vergangenen Monaten mit der Hybridtechnik KERS erlebt. Zunächst klappte das Zusammenspiel mit Zulieferer Magneti Marelli nicht einwandfrei, dann baute man eine eigene Entwicklungsgruppe auf und schließlich brachte man KERS auf die Strecke. Die ersten Versuche waren zumeist ermutigend, doch in dieser Woche gab es bei den Testfahrten in Manama herbe Rückschläge zu verkraften.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa, Manama, Bahrain Sakhir Circuit

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Vor allem am Dienstag wurde es im wahrsten Sinne des Wortes brenzlig. Die Kühlung von KERS brachte keine ausreichende Leistung. In über dreistündiger Arbeit musste man mit aller Vorsicht an die Reparatur gehen. "Es könnten noch mehr solcher Probleme folgen, wie wir sie in den vergangenen Tagen mit den ganz neuen Komponenten KERS-Elementen erlebt haben", sagte Ferrari-Technikchef Aldo Costa, "oder auch die Probleme wie mit unserem Getriebe."#w1#

"Was KERS betrifft muss ich trotzdem sagen, dass wir mit den bisherigen Ergebnissen recht zufrieden sind", zeigte sich Costa gelassen, "aber natürlich gibt es noch viel Arbeit." Die Fehler im Hybridsystem sollen spätestens zu den nächsten Testfahrten behoben sein. Dann soll auch ein neues Aerodynamikpaket kommen. "Wir fahren in Bahrain ein Standardpaket mit nur ganz wenigen Updates", so der Italiener. "Das komplette Paket wird man bei den Tests in Jerez und Barcelona sehen, wo wir unsere Vorbereitungen auf den Grand Prix in Australien abschließen."