• 18.02.2009 11:30

  • von Stefan Ziegler

Montezemolo: Die Dinge nicht überdramatisieren

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo will nicht unnötig schwarzmalen und plädiert dafür, die Formel 1 nicht in eine Sponsorenkrise zu reden

(Motorsport-Total.com) - Die gegenwärtige Wirtschaftlage macht auch vor der Formel 1 nicht halt. Viele Teams haben in der Winterpause einige zahlungskräftige Sponsoren eingebüßt, einige Geldgeber haben ihre Sponsoringbudgets zum Teil stark gekürzt. Angesichts dieser Entwicklungen befürchten viele, dass die Rennställe ihren Einsatz in der Formel 1 nicht mehr stemmen können. Vor kurzem widersprach McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis dieser These und auch Luca di Montezemolo sieht nicht so schwarz.

Titel-Bild zur News: Luca di Montezemolo (Präsident)

Ausblick: Luca di Montezemolo sieht die Formel 1 nicht in einer Sponsorenkrise

Die Sponsorensituation in der Formel 1 nimmt der Italiener gelassen: "Einige werden kommen, andere werden gehen", sagte Di Montezemolo gegenüber dem 'Corriere dello Sport'. "Das ist ein schwieriger Augenblick, aber da haben wir schon ganz andere Situationen überstanden", meinte der Ferrari-Präsident. Selbst den Ausstieg der Tabakkonzerne hat die Formel 1 gut weggesteckt - sind nun die Banken an der Reihe?#w1#

Bei Renault zieht ING zum Ende dieser Saison den Stecker, die Crédit Suisse wird schon 2009 nicht mehr auf dem BMW Sauber F1.09 vertreten sein - angesichts der gegenwärtigen Wirtschaftslage können es sich die Finanzunternehmen offenbar nicht mehr leisten, Millionenbeträge für die Präsenz in der Formel 1 auszugeben. Das Budget der Teams schrumpft also immer weiter.

"Ganz wichtig ist, dass man die Dinge nicht überdramatisiert", hielt Di Montezemolo diesen Fakten entgegen und erläuterte seine Gedanken zur Zukunft der Formel 1: "Ich glaube, die Formel 1 wird stets eine starke Spielwiese für Sponsoren bleiben - vor allem, wo doch die Kosten so massiv reduziert werden" - die Tage der riesigen Saisonbudgets sind gezählt...