• 17.02.2009 21:01

  • von Roman Wittemeier

Mateschitz fordert neues Modell für die Formel 1

Nach Ansicht von Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz sollten die Teams künftig als Gesellschafter der Formel 1 auftreten

(Motorsport-Total.com) - Dietrich Mateschitz hat innerhalb weniger Jahre ein beeindruckendes Energydrink-Imperium aufgebaut. Die Abläufe, Zwänge und Chancen der modernen Ökonomie sind dem Österreicher sicherlich alles andere als fremd. Umso interessanter sind seine Vorschläge für ein Betriebsmodell der Formel 1 der Zukunft. Mateschitz will die Teams in die Pflicht nehmen. Die Rennställe sollen in direkter Verantwortung für den ganzen Sport stehen.

Titel-Bild zur News: Dietrich Mateschitz

Dietrich Mateschitz gönnt sich zwei Teams in der Formel 1: Red Bull und Toro Rosso

"Die Teams sind es, die die gesamte Formel 1 und auch das finanzielle Risiko tragen. Sie sind es, die nicht nur die dafür erforderliche Kompetenz, sondern auch die entsprechende Passion für den Motorsport haben. Es gibt für mich daher nur einen logischen und auch moralisch vertretbaren Gesellschafter für die Formel 1 - und das sind die Teams", beschrieb Mateschitz seinen Ansatz in einem Interview mit der Agentur 'dpa'.#w1#

"Nur dadurch wäre auch langfristig das Bestehen der Formel 1 gesichert, wenn die Teams nicht nur ihren Marketingvalue lukrieren, sondern auch die Assets daran besitzen", argumentierte der erfolgreiche Geschäftsmann in typischem Sprachgebrauch moderner Wirtschaftskapitäne. "Ein von den Teams gemeinsam erarbeitetes Übernahmeangebot wäre ein logischer nächster Schritt."