• 03.07.2001 10:49

  • von Marcus Kollmann

Nehmen Gascoyne und Briatore ihren Hut bei Benetton?

Am letzten Wochenende machten beim Heim-Grand-Prix zahlreiche kuriose Meldungen um Gascoyne und Briatore die Runde

(Motorsport-Total.com) - Für das Benetton-Renault-Team endete der Große Preis von Frankreich, immerhin das Heimspiel von Renault, mehr oder minder enttäuschend. Zwar setzte man am Samstag und Sonntag in Form eines neuen Aerodynamikpakets und eines leistungsstärkeren Motors einige Veränderungen ein, jedoch sprangen am Samstag für Fisichella und Button auch nur die Startpositionen 16 und 17 heraus. Der Abstand auf die Top-Teams betrug auch in Magny-Cours etwas mehr als 2 Sekunden, jedoch lagen die beiden Piloten des Teams wenigstens dichter beieinander. Im Rennen sah Giancarlo Fisichella dann als Elfter die Zielflagge und war nicht unzufrieden, während Jenson Button wenige Kilometer vor Rennende sein Auto mit einem Defekt hatte abstellen müssen.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore und Christian Contzen

Flavio Briatore wird möglicherweise nicht mehr lange bei Benetton sein

Flavio Briatore, von Renault mit dem Neuaufbau des Teams betraut, tauchte in Magny-Cours erst ziemlich spät auf, was beim Heim-Grand-Prix schon ungewöhnlich ist. Dies verwertete die Paddock-Gerüchteküche umgehend und vermutete, dass der Italiener, der derzeit in Verbindung mit Asiatech gebracht wird, kurz vor einer Trennung mit Benetton-Renault steht. Gleichzeitig vermeldete Radio Paddock aber auch, dass der Technische Direktor, Mike Gascoyne, der von Jordan gekommen war, so langsam aber sicher auch die Nase voll hat. So soll der Engländer als Nachfolger von Gustav Brunner bei Minardi im Gespräch sein. Während sich Briatore in seiner Vergangenheit schon des Öfteren verschiedenen Dingen widmete und es durchaus nicht abwegig wäre, würde er sich eine neue Herausforderung suchen, so scheint dies im Fall von Mike Gascoyne wenig Sinn zu machen. Schließlich hatte der Engländer damals Eddie Jordans Team wegen der sich ihm bei Benetton-Renault langfristig bietenden Möglichkeiten verlassen. Das Handtuch zu werfen, weil es derzeit nicht läuft, sieht ihm jedenfalls nicht ähnlich.