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Muss Montoya für den MP4-20 seinen Fahrstil ändern?
Juan-Pablo Montoya ist zwar momentan verletzt, kann sich während seiner Pause aber Gedanken über seinen Fahrstil machen
(Motorsport-Total.com) - Acht WM-Punkte hat Juan-Pablo Montoya in zwei Rennen für McLaren-Mercedes errungen. Damit liegt er auf dem siebenten Platz der Fahrerwertung, direkt vor seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen. Will er bei seinem Comeback den Platz vor dem Finnen behaupten, muss sich "JPM", wie er von seinen Fans genannt wird, allerdings besser auf den MP4-20 einstellen.

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Juan-Pablo Montoya kann das Potenzial des MP4-20 noch nicht nutzen
Der aktuelle "Silberpfeil" bekommt nach Imola ein Facelifting verpasst, um einerseits die akute Qualifying-Schwäche zu eliminieren und andererseits die Pace im Rennen weiterzuentwickeln. Gleichzeitig muss das Designteam in Woking einen Weg finden, rascher Temperatur in die Michelin-Reifen zu bekommen, ohne diese zu verschleißen, denn im Moment können die McLaren-Mercedes-Fahrer immer erst in der zweiten Rennhälfte groß auftrumpfen.#w1#
Damit verfügt der MP4-20 über komplett andere Eigenschaften als der letztjährige WilliamsF1 BMW FW26, dessen Stärke es eher war, auf eine Runde die Performance maximal zu entfalten. Mit dieser Veränderung muss Montoya scheinbar erst einmal zurechtkommen, wie nun auch Adrian Newey, Technischer Direktor beim britisch-deutschen Rennstall, zugeben musste: "Wir müssen beide einander entgegenkommen", bestätigte er gegenüber 'Motorsport aktuell', dass der Fahrstil des Kolumbianers für das von ihm entwickelte Auto nicht ideal ist.
"Juan-Pablo muss lernen, seinen Fahrstil an das Auto anzupassen", fuhr Newey im selben Interview fort, "und wir müssen das Auto so abstimmen, dass er damit zurechtkommt. Juan-Pablo verfügt über eine atemberaubende Fahrzeugbeherrschung. Oft hetzt er das Fahrzeug aber vor sich hin. Das verträgt sich mit dem MP4-20 nicht."
Ob der 29-Jährige beim bevorstehenden Grand Prix von San Marino zum Einsatz kommen kann, ist derzeit noch unklar. Eine Entscheidung soll spätestens Mitte kommender Woche fallen, nach abschließenden Untersuchungen seiner verletzten Schulter. Sollte er nicht rechtzeitig fit werden, wonach es im Moment aussieht, würde an seiner Stelle mit hoher Wahrscheinlichkeit Alexander Wurz das Rennen in Imola bestreiten.

