Motorenregeln bereiten Toyota noch Sorgen

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich sollte längst alles klar sein: Die FIA setzte ihre Idee der 2,4-Liter-V8-Triebwerke durch, 2006 wird das Formel-1-Feld nun mit entsprechenden Triebwerken ausgerüstet sein. Doch bei nahezu allen Regeländerungen der Vergangenheit gab es anfänglich Irritationen, und auch 2006 wird dies nicht anders sein. So weiß man bei Toyota nicht, wie einige Regeln bei den Motoren von der FIA überprüft werden sollen.

© Toyota

Luca Marmorini hofft auf Regelklarheit seitens der FIA vor dem ersten Rennen

Konkret geht es um das Mindestgewicht der Triebwerke von 95 Kilogramm, die Minimalhöhe und den vorgeschriebenen Schwerpunkt. Toyotas Motorenchef Luca Marmorini erklärte bei der Vorstellung des Toyota TF106, dass man sich momentan nicht sicher sei, wie diese Punkte überprüft werden. "Die Teams haben alle ihre Vorschläge zum Messen des Schwerpunktes gemacht", erklärte er. "Derzeit sind wir zuversichtlich, dass wir die Auflagen der FIA erfüllen werden, aber wir wissen nicht, wie das genau kontrolliert wird."#w1#

Sollte man sich "verschätzt" haben, so hoffe man auf Gnade der Regelmacher. "Wir denken nicht, dass ein paar Millimeter mehr oder weniger einen großen Leistungsunterschied ausmachen werden, also hoffen wir, dass sie etwas flexibel sind", so Marmorini, der auch bei der Gewichtsregel nur hoffen kann, dass man alles richtig interpretiert habe.

"Wir hoffen, dass wir das Mindestgewicht von 95 Kilogramm erreichen, aber bis wir nicht wissen, wie genau gewogen wird, können wir nicht 100-prozentig sicher sein", erklärte er. "Wir wollen aber nicht zum ersten Rennen fahren und disqualifiziert werden, daher fordern wir Klarheit. Wir glauben, dass jemand von der FIA bei allen Teams die Motoren wiegen wird. Große Änderungen an Teilen müssten wir dann der FIA mitteilen. Aber wir wissen nicht genau, wie gewogen wird und welche Flüssigkeiten dabei abgelassen werden müssen."