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Coulthard will ab 2007 mit Newey Rennen gewinnen
Weil er nicht mit 13 Siegen zurücktreten will, plant David Coulthard 2007 in einem Newey-Auto bei Red Bull Racing noch einmal einen Großangriff
(Motorsport-Total.com) - Als David Coulthard 2004 von McLaren-Mercedes den blauen Brief überreicht bekam und im darauf folgenden Winter nur mit viel Glück bei Red Bull Racing unterkam, prophezeiten ihm viele Experten schon den Anfang von seinem Ende. In Wahrheit kam aber alles anders - und zumindest bei seinem derzeitigen Arbeitgeber ist der Routinier gefragter denn je.

© xpb.cc
Werden Newey und Coulthard 2007 bei Red Bull Racing zum Erfolgsduo?
Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz ist vom Schotten angeblich so angetan, dass er ihn nach dessen aktiver Karriere in einer Managementfunktion im Team halten möchte - doch daran verschwendet der 34-Jährige noch keine Gedanken: "Ich habe nicht darüber nachgedacht, denn das würde ja bedeuten, dass ich über Rücktritt nachdenke. Das ist nicht der Fall. Im Moment interessiere ich mich nur für den Test nächste Woche in Barcelona", erklärte er heute im Rahmen der 'Autosport International Show' in Birmingham.#w1#
Coulthard lebt voll und ganz für die Formel 1
Coulthard meinte weiter, um mit den jungen Piloten wie Fernando Alonso oder Kimi Räikkönen mithalten zu können, müsse er hundertprozentig auf die Formel 1 fokussiert sein - und in dieses Muster passen Gedanken an ein Leben nach der Fahrerkarriere eben überhaupt nicht. Im Moment hat er angesichts der eklatanten Probleme mit der Kühlung des neuen RB2 von Red Bull Racing ohnehin andere Probleme...
Und weiter: "Ich stehe bei 13 Siegen, was eine schreckliche Zahl ist. Wenn ich nicht ein paar Mal in meiner Karriere Platz gemacht hätte, wären es sicher mehr. Ich will auf jeden Fall einen 14. Sieg einfahren. Meine bisherigen Siege habe ich alle in Autos von Adrian (Newey; Anm. d. Red.) geschafft, und 2007 möchte ich wieder in einem seiner Autos fahren. Darum muss ich mich dieses Jahr mit einem guten Job empfehlen", kündigte der WM-12. von 2005 an.
Newey bezeichnete er als "absoluten Allrounder", der designen und auch selbst fahren kann: "Er nimmt manchmal an Hobbyrennen teil, ist einfach ein Naturtalent auf seinem Gebiet. Es gibt in jedem Sport außergewöhnliche Leute, und er ist seit einem Jahrzehnt der Beste seines Fachs in der Formel 1. Er ist auch vielseitig, denn er sitzt nicht nur in seinem Büro vor einem Zeichenbrett und macht sich Gedanken darüber, wie schnell das Auto in der Theorie sein könnte", gab "DC" zu Protokoll.
Newey brachte sich sofort in die Arbeit vor Ort ein
Besonders beeindruckt hat den Schotten, dass Newey bei seinem ersten Arbeitstag an der Strecke in Jerez de la Frontera ständig Notizen aufschrieb und nicht nur massenweise Informationen in sich aufsaugte, sondern auch aktiv den anderen Ingenieuren Ratschläge gab: "Er mag es, selbst an der Rennstrecke zu sein, und er mag es, sich mit echten Problemen auseinanderzusetzen", lobte Coulthard seinen Landsmann.
"Adrians Enthusiasmus und Erfahrung werden das Team voranbringen. Wie schnell das gehen wird? Schwer zu sagen. Wir müssen erst einmal den Saisonbeginn abwarten. Im Moment wissen wir noch nicht, wie konkurrenzfähig wir in Bahrain sein werden. Das kann man erst nach den ersten paar Trainings sagen", fügte er an, im selben Atemzug betonend, dass während der Saison dank Newey Steigerungen möglich sein sollten...

