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Toyota will als bestes Bridgestone-Team den ersten Sieg
Für 2006 hat Toyota heute zwei Ziele ausgegeben: bestes Bridgestone-Team werden und den ersten Grand-Prix-Sieg feiern - 'TPS' als neue Erfolgsformel
(Motorsport-Total.com) - Mit der Präsentation des neuen TF106 in Frankreich läutete Toyota heute offiziell das fünfte Jahr in der Formel 1 ein, in dem man endlich - nach einer Saison 2005 mit guten Ansätzen und den ersten Podestplätzen - den ganz großen Durchbruch schaffen will. Entsprechend klar wurden die Saisonziele definiert: Die ersten Siege sollen her!

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Diese Truppe will 2006 endlich ihren ersten Sieg in der Formel 1 einfahren
"Es ist natürlich, dass wir 2006 das oberste Treppchen des Podiums ins Visier nehmen wollen", erklärte Teamchef Tsutomu Tomita. "Wir arbeiten sehr hart, aber wir unterschätzen die Schwierigkeit der Formel 1 und der vor uns liegenden Herausforderung nicht. Wenn jemand nach oben kommt, muss gleichzeitig auch jemand absteigen. Selbst wenn wir den ersten Grand Prix gewinnen werden, müssen wir danach alles geben, um das auch wiederholen zu können."#w1#
Toyota will vor allem Ferrari und Williams schlagen

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Bridgestone kommt 2006 als neuer Partner des Toyota-Teams an Bord Zoom
"Vorherzusehen, was passieren wird, ist schwierig, vor allem mit den Variablen des V8-Motors, der Bridgestone-Reifen und des Qualifikationsformats. Mit diesen Faktoren im Hinterkopf ist es unser Ziel, bestes Bridgestone-Team zu werden. Letztes Jahr gehörten wir zu den Teams auf dem Podium, und jedes Team muss sich von Jahr zu Jahr höher orientieren. Das bedeutet, dass wir nun regelmäßig auf das Podium wollen - und auch mal ganz nach oben", fügte der Japaner an.
Erreichen will der japanisch-deutsche Rennstall dieses Ziel durch eine veränderte Arbeitsphilosophie, die den Vorteil, dass Chassis und Motor unter demselben Dach gebaut werden, weiter forcieren soll. Toyota verfügt ja schon lange über die größten Ressourcen der Formel 1, konnte diese bisher aber nicht voll ausschöpfen. Das soll sich nun ändern.
"Integration zwischen den beiden Abteilungen ist wichtig", gab Teampräsident John Howett zu Protokoll. "Sobald die Hürden zwischen den Abteilungen niedergerissen werden, bekommt man bessere Resultate. Alle Formel-1-Rennställe sagen, dass sie Teams sind, aber intern gibt es meistens doch Grüppchenbildungen. Das Heck unseres TF106 ist diesbezüglich beeindruckend, denn Chassis- und Motorenabteilung haben während des Designprozesses ständig miteinander kommuniziert. Dadurch ist uns ein gewaltiger Fortschritt gelungen."
'TPS' wurde in Japan entwickelt und in Köln übernommen
"Das 'Toyota Production System'", fügte Tomita an, "ist Teil der Denkweise von Toyota, die Effizienz in allen Bereichen zu verbessern, indem man Überflüssiges durch einen laufenden Evolutionsprozess eliminiert. 'TPS' wurde allen Abteilungen des Toyota-Konzerns genau erklärt, und dazu gehören natürlich auch Toyota Motorsport und alle Formel-1-Aktivitäten."
Howett nickte zustimmen: 'Wir spüren jeden Tag die Vorteile des 'TPS'. In Köln haben wir eine eigene 'TPS'-Gruppe ins Leben gerufen, durch die wir die Rundenzeiten und Kosten reduzieren und die Effizienz erhöhen können. Besonders wirkt sich das auf unsere Verbundstoffabteilung aus. Es ist ein fließender Prozess, zu dem wir alle Teammitglieder ermutigen. Es gibt kein Ende des Entwicklungskreislaufs, und 'TPS' bedeutet auch, dass aktives Einbringen von Teammitgliedern begrüßt wird, statt nur von oben herab zu delegieren", erklärte er die Hintergründe.

