• 14.01.2006 13:54

  • von Fabian Hust

Toyota trauert dem dritten Auto nach

Weil man in der vergangenen Saison "zu gut" war, kann das Toyota-Team an den Grand-Prix-Freitagen kein drittes Auto mehr einsetzen

(Motorsport-Total.com) - Nur wer im Jahr zuvor außerhalb der Top 4 in der Konstrukteurswertung die Saison beendet hat, darf in diesem Jahr an den Grand-Prix-Freitagen im 1. und 2. Freien Training ein drittes Auto einsetzen. Toyota muss sich in der kommenden Saison ohne diesen Luxus abfinden, denn die Japaner belegten vergangenes Jahr hinter Ferrari den vierten Rang.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher Jarno Trulli

Auf Ralf Schumacher und Jarno Trulli kommt 2006 wieder mehr Arbeit zu...

In den vergangenen zwei Jahren konnten Ricardo Zonta und Olivier Panis den Fahrern bei der Abstimmung des Autos und der Reifenwahl gut helfen, mussten sie doch keine Rücksicht auf ihre Motoren nehmen und konnten deshalb praktisch unbegrenzt viele Runden fahren.#w1#

"Den dritten Fahrer am Freitag zu verlieren bedeutet, dass die Einsatzpiloten mehr Runden fahren müssen, das lässt sich nicht vermeiden", so Mike Gascoyne, Technischer Direktor des Teams. "Das wirkt sich auf die Motorlaufleistung über das Wochenende hinweg aus. Und wir werden sowieso mehr Runden fahren, da wir im Qualifying auf die Strecke gehen werden und viel fahren müssen, anstatt nur eine gezeitete Runde zu fahren."

Dieter Gass, Chefingenieur des Renn- und Testteams, bleibt jedoch optimistisch: "Es war schön, an den Rennwochenenden ein zusätzliches drittes Auto zu haben, das sich durch nützliche Programme wie Reifentests arbeiten konnte. Nun werden wir uns mehr auf die Erfahrung der Rennfahrer verlassen, es wird mehr Arbeit für sie geben und von den Autos wird viel mehr gefordert."

"Keines der Top-Teams kann ein drittes Auto einsetzen, wir müssen nun, wo wir reifen und uns als Team verbessern, gegen die Top-Teams unter den gleichen Bedingungen antreten", so Teamchef John Howett. "Ohne das dritte Auto wird es neue Herausforderungen geben und ich bin zuversichtlich, dass wir diese meistern werden."