• 14.06.2003 15:51

  • von Marcus Kollmann

Mosley: Werksteams müssen in einen Fonds einzahlen

Der FIA-Präsident weist die Top-Teams nach der gestrigen Pressekonferenz auf die Konsequenzen ihrer Boykotthaltung hin

(Motorsport-Total.com) - Nach der Freitags-Pressekonferenz in Montreal und der dabei offensichtlich gewordenen Spaltung der Teamchefs bezüglich der Realisierung des so genannten "Fighting Fund", hat sich FIA-Präsident Max Mosley nun in die Diskussionen eingeschaltet und die Top-Teams gewarnt.

Titel-Bild zur News: Max Mosley

Mosley fordert die Werksteams zur Unterstützung des "Fighting Fund" auf

Der Brite befürchtet, dass es 2004 keine 10 Rennställe mehr geben wird, was angesichts der von Bernie Ecclestone gegenüber den TV-Stationen und Partnern zugesagten Starterzahl von mindestens 20 Autos pro Grand Prix zur Folge hätte, dass die Top-Teams mit drei Autos fahren müssten.

Genau das wollen die Hersteller-Teams aber vermeiden, da dadurch schätzungsweise doppelt so hohe Kosten wie momentan auf sie zukommen würden. Nicht ohne Grund hatte man sich deshalb am 15. Januar 2003 für den "Fighting Fund" ausgesprochen.

"Jedes Werksteam muss in einen Fonds einzahlen", fordert Mosley nun in einem Interview mit der 'Stuttgarter Zeitung' und wies darauf hin, dass das eingezahlte Geld von den Privatteams zur Finanzierung der gegenwärtig mit Kosten zwischen 20 und 30 Millionen US-Dollar zu Buche schlagenden Motoren verwendet werden soll.

Dem Vernehmen der gestrigen Pressekonferenz nach, sind die Teams von einer Einigung aber weit entfernt. Ron Dennis knüpfte die Einzahlung in den Unterstützungsfonds an bestimmte Bedingunge, insbesondere vor allem an die Stabilität des technischen Reglements, welches wenige Tage nach dem Treffen im Januar aber von der FIA verändert worden war.

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